Brömer Baujournal 2018

BUILDING INFORMATION MODELING (BIM) OPTIMIERUNG VON BAUPROJEKTEN MITHILFE VON SOFTWARE REGIONALE LIEBLINGSTIPPS UNSERER MITARBEITER RUNDGANG x 2 LANGE PFERDENACHT WIESBADEN & 24H-RENNEN NÜRBURGRING MAINZER STRASSE 80 & EDEKA-LEBENSMITTELMARKT AUSGABE 2018 BAUJOURNAL BRÖMER

BRÖMER BAUJOURNAL 2018 auch in der Baubranche. Experten gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren viele Arbeitsprozesse eine große Veränderung erfahren. Große Relevanz hat bereits heute das Building Information Modeling (BIM), das Fehlplanungen minimiert und Mehrkosten frühzeitig identifiziert. Doch was genau ist BIM? Welche positiven oder negativen Auswirkungen wird es für die Baubranche geben? Mit diesem Thema beschäftigen wir uns ab Seite 8 – mit hoffentlich interessanten Erkenntnissen für Sie. Die Digitalisierung schreitet voran… EDITORIAL . 03 Ihr Jörg Brömer Geschäftsführer Brömer & Sohn GmbH Inhalt 8 BLICKPUNKT: BUILDING INFORMATION MODELING (BIM) Optimierung von Bauprojekten mithilfe von Software EXPERTENKOMMENTAR: Rechtsanwalt Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V. 4 RUNDGANG Mainzer Straße 80 6 RUNDGANG EDEKA-Lebensmittelmarkt 12 EXPERTENINTERVIEW: SCHALLSCHUTZ-NORM Dipl.-Ing. Georg Eßer, ITA Ingenieurgesellschaft für Technische Akustik 13 KURZ NOTIERT Bundesverdienstkreuz für Karlheinz Brömer – WiesPaten – Brömer Preis – Segelboot-Spende für Wassersport-Verein Schierstein 14 AUSGEFÜHRT Oppenheimer Straße 15 AUSGEFÜHRT Freiherr-vom-Stein-Schule 16 PERSÖNLICH Lange Pferdenacht, Wiesbaden – 24h-Rennen, Nürburgring 17 AUS DEM UNTERNEHMEN Verabschiedung Bauleiter Karl Pfaff 18 BILDERCOLLAGE Wiesbadener Bautreff – Betriebsausflug 19 EINLADUNG BAUTREFF 2018 AUFLÖSUNG BAUWERKE-RÄTSEL 2017 IMPRESSUM

BRÖMER BAUJOURNAL 2018 BRÖMER BAUJOURNAL 2018 RUNDGANG . 05 DIE DATEN Bauzeit: Januar 2017 bis Dezember 2017 (erste Bauphase) Gebäude: ein 8-geschossiger Neubau (Rohbau), ein 1-geschossiger Anbau und Umbau im Bestand Auftraggeber: Athene Real Estate Management Company S.à.r.l vertreten durch die Athene Deutschland Holding GmbH & Co. KG KURZBESCHREIBUNG Es ist geplant, für das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) das Gebäude in der Mainzer Straße 80 zu modernisieren und zu erweitern. Aufgrund der funktionalen Zusammenhänge der Abteilungen ist eine bauliche Erweiterung des Bestandsgebäudes im östlichen Bereich des Grundstücks geplant. Bauprojekt „Mainzer Straße 80“, Wiesbaden „Das Projekt stellt an uns folgende neue Heraus- forderungen: Einstieg in einen laufenden Planungsprozess, Um- und Neubau in einem Projekt sowie die Umsetzung im laufenden Betrieb in zwei Bauabschnitten. Dies erfordert bei der Planung eine sehr intensive Vorarbeit, um die terminlichen und finanziellen Vorgaben ohne Qualitätseinbußen umzusetzen. Nur die Vergabe an Einzelgewerke bringt alle Belange unter einen Hut und gewährleistet die nötige Flexibilität im Bauablauf. Gemeinsam mit den ausführenden Unternehmen konnten wir im Rahmen der Planung und Vergabe optimale bauliche Lösungen entwickeln. Das DGNB Vor-Zertifikat in Gold bestätigt den Einsatz aller Beteiligten!“ Jan-Eric Spork Architekt und Geschäftsführer grabowski.spork GmbH www.gs-architektur.de „Der geplante Neubau ist eine Stahlbetonkonstruktion in Skelettbauweise mit Brüstungselementen aus Stahlbetonfertigteilen. Die zweigeschossige Aufständerung erfolgt über nach innen versetzte Stahlbetonstützen, welche über einen Stahlbeton- Trägerrost die darüberliegende Konstruktion tragen. Die Verbindungsbrücke zwischen Neubau und Bestand besteht aus eingehängten Betonfertigteilen. Die Gründung erfolgt mit einer Bodenplatte, die auf dem durch ein Rüttelstopfverfahren verbesserten Baugrund liegt. Die engen Platzverhältnisse auf dem Grundstück sind eine logistische Herausforderung.“ Christof Michalke Bauleiter, Brömer & Sohn

BRÖMER BAUJOURNAL 2018 BRÖMER BAUJOURNAL 2018 RUNDGANG . 07 DIE DATEN Bauzeit: Januar 2017 bis Dezember 2017 Gebäude: Neubau eines EDEKA-Lebensmittelmarktes Auftraggeber: EDEKA Aktiv Mark GmbH KURZBESCHREIBUNG Das Objekt entsteht auf der Bierstadter Höhe mit einer Grundfläche von etwa 2.300 Quadratmetern und wird in Massivbauweise erstellt. Es besteht aus einem Untergeschoss, einem Erdgeschoss und einem Obergeschoss. Das Untergeschoss ist als WU-Konstruktion (in Ortbeton) geplant. Die Außenwände im Erdgeschoss sind als Elementwände in einer Höhe von bis zu sechs Metern geplant. „Auf dem Areal entsteht ein Nolte Edeka-Lebensmittelmarkt inklusive Pkw-Stellplätzen im Außenbereich. Wegen der angrenzenden Bebauung sowie der Hanglage sind besondere Geländesiche-rungsmaßnahmen in Form einer aufgelösten Bohrpfahlwand notwendig. Das Grundwasser weist einen hohen Sulfatgehalt auf, was wiederum besondere betontechnologische Maßnahmen erfordert. Da die Versickerung des Niederschlagswassers aufgrund der Bodenbeschaffenheit auf dem Grundstück nicht möglich ist, wird eine zusätzliche Regenwasserrückhaltung benötigt. Eine weitere bauliche Besonderheit ist die teils enorme Geschosshöhe von fast 5,50 Metern.“ Martin Posor Bauleiter, Brömer & Sohn „Eine Besonderheit und Herausforderung des Projekts ist der städtebaulichen Planungsvorgabe geschuldet, dass das Bauwerk von dem benachbarten Wohngebiet möglichst wenig sicht- und hörbar sein soll. Daraus ergab sich die Vorgabe, dass Baukörper und Parkplatz hangseitig fast gänzlich eingegraben und die Dachfläche teilweise sogar erdüberfüllt wird. Die Landschaft geht damit in das Gründach des Marktes über. Talseitig wird eine markante Fassade mit klarer Formensprache entstehen, im Inneren dürfen die zukünftigen Kunden eine äußerst attraktive Einkaufsatmosphäre erwarten.“ Dipl.-Ing. Dirk Bartsch Architekten Schreiber + Partner www.schreiber-partner.de Bauprojekt „EDEKA-Lebensmittelmarkt“, Wiesbaden

BRÖMER BAUJOURNAL 2018 BRÖMER BAUJOURNAL 2018 Building Information Modeling beschreibt eine ganzheitliche, kooperative Arbeitsmethode über den kompletten Lebenszyklus eines Bauprojekts hinweg. Diese fängt bereits in der Projektentwicklung an, zieht sich durch die einzelnen Leistungsphasen der Planung und Bauausführung und wird nach Baufertigstellung zur Verwaltung des Bauwerks genutzt. Hierzu wird von Beginn an ein 3D-Modell des Bauwerks entwickelt, welches mit zunehmendem Planungs- und Baufortschritt immer detaillierter wird. Auf dieses digitale Modell haben alle Projektbeteiligten Zugriff und verwenden somit dieselbe, digitale Datenbasis. Dies ermöglicht schnelleres und genaueres Planen und kommt gleichzeitig der Bauausführung zugute. Bereits in der Planungsphase können durch Kollisionsprüfungen der einzelnen Fachmodelle Überschneidungen erkannt und schnell behoben werden. Als Beispiel dient hier das Verlegen von Leitungen durch geplante Deckendurchbrüche. Wenn schon in der Planungsphase erkannt wird, dass diese geometrisch angepasst werden müssen, kommt es im späteren Bauablauf zu weniger Störfaktoren. DENAKTUELLENSTANDDESBAUPROJEKTS IMMER IMBLICK Bei der BIM-Methode wird bauteilorientiert geplant. Dies bedeutet, das digitale Gebäudeabbild besteht nicht, wie der herkömmliche auf Papier gezeichnete 2D-Plan, aus Linien und Punkten. Mithilfe von BIM werden diese Linien zu ganzen Bauteilen zusammengeführt. Im fortschreitenDie Digitalisierung sorgt auch in der Baubranche für große Veränderungen. Die Zusammenarbeit von Teilbereichen, die noch getrennt voneinander betrachtet und geplant wurden, ändert sich grundlegend mit der Einführung des Building Information Modeling (BIM). Dank BIM stehen allen Beteiligten eines Bauprojekts sämtliche benötigten Daten zur Verfügung, die ihnen schnelleres und genaueres Planen und Umsetzen an einem digitalen Modell ermöglichen. Künftig wird es dann heißen: erst digital bauen und prüfen, dann real! Building Information Modeling (BIM) Optimierung von Bauprojekten mithilfe von Software den Planungsprozess werden diese Bauteile dann immer detaillierter geplant und erhalten mehr und mehr Bauteilinformationen. Wenn in der Entwurfsphase nur ein Loch in der Wand eingezeichnet ist, stehen in der Genehmigungsphase bereits geometrische Daten und Öffnungsrichtungen eines Fensters zur Verfügung. In der Ausführungsphase können dann weitere Informationen wie RAL-Farbton, Material, Produktanforderungen, Herstellerinformationen etc. entnommen werden. Im nächsten Schritt werden diese 3D-Daten mit Terminen aus dem Bauzeitenplan verknüpft (4D-Daten). Anhand dieser Verknüpfung ist es möglich, mit nur wenigen Klicks zu jedem Bauteil das geplante Einbaudatum einzusehen und den IST-Bauzustand mit dem geplanten Baufortschritt zu vergleichen. Des Weiteren können diese 4D-Daten mit Kosten aus der Kalkulation ergänzt werden. So können zu jeder Zeit der Bauphase die realen Kosten mit den zu Beginn kalkulierten Kosten verglichen werden. Abweichungen werden somit schneller erkannt. PLANUNGSFEHLER FRÜH ERKENNEN UND KORRIGIEREN Die Vorteile der BIM-Methode liegen auf der Hand: Da alle Projektbeteiligten auf ein und dieselben digitalen Daten zugreifen, werden Planungsfehler, welche die Bauausführung sowohl in finanzieller als auch in terminlicher Hinsicht beeinträchtigen, früh erkannt und können schnell korrigiert werden. BIM schafft somit eine in dieser Form nie da gewesene Transparenz der interdisziplinären Projektausführung. Bei gemeinsam genutzten digitalen Modellen entfallen somit viele mehrfach ausgeführte Arbeiten. Massenermittlungen, die zuvor von jedem Projektbeteiligten separat aus den Planunterlagen gemessen werden mussten, können nun mit wenigen Mausklicks aus dem BIM-Modell abgeleitet werden. Zudem erleichtert die visuelle 3D-Planung das Projektverständnis. Komplexe Detailzeichnungen können direkt aus dem Modell abgeleitet werden und müssen nicht in separaten Einzeldetails gesucht werden. Außerdem lässt sich im BIM-Modell die komplette Baudokumentation bauteilbezogen speichern und kann später als Revisionsmodell an die Bauherrschaft übergeben werden. Das Bauen mit BIM-Modellen bedeutet jedoch nicht den kompletten Verzicht auf 2D-Pläne in Papierform. Mit geeigneter Software lassen sich Grundrisse, Schnitte, Details und Ansichten einfach in der gewohnten Papierform drucken. Mit der BIM-Methode werden somit alte Techniken nicht gänzlich abgeschafft, sie werden vielmehr durch neue innovative Techniken ergänzt und erleichtern den Planungs-, Verwaltungs- und Arbeitsaufwand – sowohl auf der Baustelle als auch im Büro. BIM IN DER PRAXIS: PLANUNG AM 3D-MODELL Bereits in der Projektenwicklung wird von Planern in einem 3D-Modell geplant. Dieses erhält mit fortschreitenden Planungsphasen immer mehr Detail- und Informationstiefe. Ziel ist es, bei Angebotskalkulation ein digitales 3D-Modell zu übergeben, in dem alle Planungsleistungen von Architekten und Fachplanern verknüpft sind. Dieses 3D-Modell wird von der Kalkulation mit Zeitaufwandswerten und Kosten bestückt und anschließend dem Bauherrn angeboten. Kommt es zur Auftragserteilung durch die Bauherrschaft, kann am Modell die Arbeitsvorbereitung geplant werden. Arbeitsabläufe, Geometrien, Materialeigenschaften etc. sind dank BIM besser ersichtlich. Da alle Daten digital vorliegen, sind zeitintensive Mengenermittlung nicht nötig. Maße können direkt abgeleitet werden. Planungen werden somit schneller und genauer durchgeführt. Gleichzeitig erhalten einzelne Bauteile auch Termine aus dem parallel erstellten Bauzeitenplan. Somit ist direkt im Modell ersichtlich, wann welches Bauteil geliefert und verbaut sein soll. BLICKPUNKT . 09 Philipp Himmelmann studiert „Konstruktiver Ingenieurbau / Baumanagement“ an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. Sein Wissen zu BIM erwarb er in verschiedenen Vorträgen von Dozenten der Hochschule sowie durch diverse Fachliteratur. AUTOR: PHILIPP HIMMELMANN Werkstudent Bereich Bauleitung

BRÖMER BAUJOURNAL 2018 10 . BLICKPUNKT Sobald die Arbeitsvorbereitung beendet ist, kann mit der Bauausführung begonnen werden. Informationen zu Baustoffen und Bauteilen können direkt aus dem Projekt entnommen werden oder dort hinzugefügt werden. Durch die Verknüpfung der Bauteile mit Terminplan und Kalkulation ist jederzeit ein einfacher Abgleich von Bau-SOLL und BauIST möglich. Während der Bauausführung lassen sich auch direkt Produktinformationen und Beschreibungen eintragen, die am Ende des Bauvorhabens in Form digitaler Revisionsunterlagen direkt an den Bauherrn übergeben werden können. DEN BLICK IN DIE ZUKUNFT RICHTEN Die Einführung von BIM im Unternehmen bringt Änderungen mit sich, die zunächst nicht unbedingt als Fortschritt betrachtet werden. Die Anschaffung neuer Software- und Hardwarelösungen, die für die Umsetzung von BIM unabdingbar sind, erfordern einen erheblichen finanziellen Aufwand. Dass die Anschaffungskosten nicht direkt mit dem ersten Projekt beglichen werden, sollte nicht verwundern. Es ist wichtig, den Blick in die Zukunft zu richten und BIM als langfristige, projektübergreifende Investition anzusehen. Die beste Software bringt nichts, wenn die Mitarbeiter nicht damit umgehen können. Eine Schulung der Mitarbeiter ist daher enorm wichtig, auch wenn BIM vielleicht nicht bei jedem auf Begeisterung stoßen wird. Bei Brömer & Sohn steckt BIM noch in den Kinderschuhen. Das Unternehmen ist sich dessen bewusst und will den Einstieg nicht verpassen, um sich neben der gewohnten baulichen Qualität auch in technologischer Sicht gut aufgestellt zu repräsentieren. BLICKPUNKT . 11 Was sind die größten Vorteile von BIM? Die Baubranche braucht trotz verstärkter Ausbildung und Zuwanderung eine Offensive zur Produktivitätssteigerung. Die Digitalisierung bietet allen Planungs- und Bauprozessen in der Wertschöpfungskette mit ihren kompletten Planungs- und Prozessabläufen große Innovations- und damit auch Rationalisierungspotenziale. Daher kann die BIM-Methodik in der Bauwirtschaft einen gewaltigen Produktivitätsschub auslösen. Die BIM-Planungsmethode bietet die Voraussetzung dafür, die leider gewohnte Praxis des „baubegleitenden Planens“ zu verlassen und die Koordinierung der Planungsvorgänge zu vereinfachen. Fehler in der Bauplanung lassen sich früher erkennen, Schnittstellen zwischen verschiedenen Gewerken können entschärft werden, die Qualität steigt, Bauzeitverzögerung und Mehrkosten können mit BIM reduziert werden. Mithilfe von BIM werden die Mengenermittlungen über das Modell zuverlässiger als bisher. Weiterer Vorteil ist, dass der Bauherr dem Bauunternehmen mehr Informationen liefern kann. Auf Basis des Entwurfs kann bereits ein Leistungsverzeichnis (LV) erstellt werden. Dies ermöglicht einem anbietenden Unternehmer vor Angebotsabgabe, Nachunternehmerabfragen durchzuführen, ohne selbst LVs erstellen zu müssen. Kurz gesagt: BIM bietet die Chance für ein neues Miteinander der Baubeteiligten. Mithilfe von BIM gelingt womöglich der Wechsel von einemkonfliktären zu einemstärkerenMiteinander auf der Baustelle. Wieso nutzen bisher so wenige deutsche Bauunternehmen BIM? Getrieben durch den Ende 2015 erschienenen Stufenplan des Bundesverkehrsministeriums und weitere politische Vorgaben könnte man meinen, dass die Digitalisierung der Baubranche schnell voranschreitet. Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Auch wenn die Vorgaben von der Politik gemacht worden sind, müssen alle Beteiligten erst lernen, die Planungsmethode BIM richtig anzuwenden, um tatsächlich eine höhere Qualität in ihren Prozessen zu erhalten. Ein Grund für die zögerliche Entwicklung liegt in der Kleinteiligkeit der deutschen Bau- und Immobilienbranche, die eine zentral gesteuerte Digitalisierungsstrategie und eine Entwicklung und Anwendung innovativer Lösungen in der Breite deutlich erschwert. Auch wenn die Auftragsbücher der Bauunternehmen derzeit gut gefüllt sind, muss sich die Bauwirtschaft nach wie vor mit geringen Margen zufriedengeben. Bei einer solchen Ausgangslage ist es schwer, Kapazitäten – insbesondere personell, aber auch finanziell – für die Einführung neuer Prozesse bereitzustellen. Es werden zunächst die laufenden Aufträge bearbeitet, bevor neue Methoden und Prozesse implementiert werden. Was sind die größten Hürden für die Einführung vom BIM im Unternehmen? Neben den oben dargestellten Schwierigkeiten, sind zudem derzeit sehr viele Fragen ungeklärt. Beispielsweise müssen grundlegende Fragen im Bereich der Software, Schnittstellen usw. gelöst werden. Wieso sollte ein mittelständisches Unternehmen eine teure Software anschaffen, die möglicherweise nicht mit den Anforderungen des Auftraggebers kompatibel ist? Hier wären klare Vorgaben von Auftraggeberseite erforderlich. Helfen würden auch kleinere Pilotprojekte, die den Einstieg in die BIM-Methode erleichtern würden. Mit dem wachsenden Interesse an BIM und der steigenden Nachfrage in Bezug auf die Erfahrung und Qualifizierung der Projektbeteiligten explodiert auch die Nachfrage nach Fortbildungsmöglichkeiten. Nur wie trifft man die richtige Auswahl und wer stellt sicher, dass in den Kursen ein Mindestmaß an Qualität gewährleistet wird? Dringend erforderlich sind praxisbezogene Vorträge, Schulungen und unterschiedliche Angebote für Erfahrungsaustausch und Vernetzung. Wie wird die Digitalisierung in der Baubranche voranschreiten? Zunächst einmal muss die zwangsläufig entstehende Datenflut richtig genutzt werden. Zu viele 3D-Ansichten und die damit erhöhte Datenmenge kann bei den Baubeteiligten Frust erzeugen, weil diese mitunter einen viel zu hohen Detailgrad aufweisen und dadurch die effiziente Zusammenarbeit leiden könnte. Hier ist die Fortschreibung sogenannter digitaler Post-It-Notizen wichtig, die wie kleine digitale Schnipsel genau jene Informationen enthalten, die für die gewisse Veränderung oder Weiterentwicklung des Modells relevant sind. Wichtig ist, dass die Standardisierung für Open BIM weiter voranschreitet. Zudem müssen Austauschformate, wie beispielsweise IFC, weiterentwickelt werden, um BIM-Modelle oder Teile aus einem solchen weiterzugeben und teilen zu können. Besonders die Kollisionsprüfungen und die Detailplanungen sollten nicht an verschiedenen Datensystemen scheitern. Sicherlich kann 4D-BIM und 5D-BIM die nächste große Veränderung sein. Diese werden jedoch nicht erfolgen, wenn zuvor dringend zu klärende Fragen nicht beantwortet werden. Expertenkommentar ZUR PERSON Rechtsanwalt Dr. Burkhard Siebert Hauptgeschäftsführer Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V. Abraham-Lincoln-Str. 30, 65189 Wiesbaden www.bauindustrie-mitte.de Mitgründer und erster Vorstandsvorsitzender des BIM-Cluster-Hessen e.V. Vorsitzender des Bildungswerks BAU Hessen-Thüringen e.V., dem größten Bildungsdienstleister für die Bauwirtschaft in Hessen und Thüringen

BRÖMER BAUJOURNAL 2018 Seit Juni 2016 ist die neue DIN 4109 imWeißdruck erschienen. Welche Teile beinhaltet diese? Die DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ besteht aus folgenden Teilen: • Teil 1: „Mindestanforderungen“, Januar 2018 • Teil 2: „Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen“, Januar 2018 • Teil 4: „Bauakustische Prüfungen“, Juli 2016 • Teil 31: „Daten für die rechnerischen Nachweise des Schallschutzes Rahmendokument“, Juli 2016 • Teil 32: „Daten für die rechnerischen Nachweise des Schallschutzes Massivbau“, Juli 2016 • Teil 33: „Daten für die rechnerischen Nachweise des Schall- schutzes Holz-, Leicht-, und Trockenbau“, Juli 2016 • Teil 34: „Daten für die rechnerischen Nachweise des Schallschutzes Vorsatzkonstruktionen vor massiven Bauteilen“, Juli 2016 • Teil 35: „Daten für die rechnerischen Nachweise des Schallschutzes Elemente, Fenster, Türen, Vorhang- fassaden“, Juli 2016 • Teil 36: „Daten für die rechnerischen Nachweise des Schallschutzes Gebäudetechnische Anlagen“, Juli 2016 Somit beinhaltet der Teil 1 lediglich die Mindestanforderungen, der Teil 2 gibt den rechnerischen Nachweis wieder, wobei die Teile 31 bis 36 die Bauteilkataloge für den rechnerischen Nachweis beinhalten. Der Teil 2 und die Teile 31 bis 36 haben somit das Beiblatt 1 zu DIN 4109:1989 11 ersetzt. Im Teil 4 werden die messtechnischen Nachweise am Bau und im Labor beschrieben. Was ändert sich in der neuen DIN 4109 gegenüber der Fassung von 1989? Die wesentliche Änderung besteht aus dem rechnerischen Nachweis zur Prüfung der Einhaltung der Anforderungen. Zum Beispiel werden nun bei dem Nachweis der Luftschalldämmung sämtliche flankierende Übertragungen und somit insgesamt 13 Übertragungswege berücksichtigt. Bei den Mindestanforderungen ergeben sich geringe Änderungen. In Einfamilienhäusern, Bürogebäuden und in gemischt genutzten Gebäuden betreffen diese das Schalldämmmaß von Decken und Wänden sowie von Aufzugsschächten, den Norm-Trittschallpegel für Decken über Keller, für Terrassen und für Decken unter Hausfluren, Treppenläufe und -podeste sowie Schalldämmmaße von Treppenhauswänden. Zusätzlich werden nun auch für Balkone Anforderungen an die bewerteten Norm-Trittschallpegel gestellt. Eine wesentliche Änderung ist der erforderliche Schallschutz gegenüber Außenlärm. Die bisherigen Lärmpegelbereiche in 5-Dezibel-Schritten (5dB), in denen die maßgeblichen Außenlärmpegel zugeordnet werden, entfallen. Es wird nun der dB-genaue maßgebliche Außenlärmpegel für die Dimensionierung der Bauteile zum Schutz gegen Außenlärm herangezogen. Wenn die Pegeldifferenz zwischen Tag- und Nachtpegel mehr als 10 dB beträgt, wird der maßgebliche Außenlärmpegel aus den Nachtpegeln zuzüglich eines Zuschlages von 10 dB ermittelt. Die Geräuschimmissionen durch Bahnlärm werden aufgrund des abweichenden Frequenzspektrums gegenüber den Straßenlärm- und sonstigen Geräuschimmissionen um 5 dB gemindert. Ab wann ist die neue DIN 4109 gültig? Derzeit ist noch die DIN 4109:1989 11 baurechtlich gültig. Um die Einführung der neuen DIN 4109 als technische Baubestimmung in den Bundesländern zu ermöglichen, wurde die Musterverwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) bei der EU zur Notifizierung eingereicht. Diese wurde mit Datum vom 31.08.2017 veröffentlicht. Hierin werden die Rechenverfahren in DIN 4109 2 und die Bauteilkataloge der DIN 4109 31 bis 36 nicht als technisches Regelwerk gesehen. Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass der Schalltechnische Nachweis nach DIN 4109 2 in Verbindung mit DIN 4109 31 bis 36 geführt werden kann. Ebenso wird in der MVV TB aufgeführt, dass, sofern es sich nicht um Mauerwerk aus schalltechnisch ungünstigen Lochsteinen handelt, der Nachweis nach Beiblatt 1 zu DIN 4109:1989 11 geführt werden kann. Die MVV TB nach jetzigem Stand führt in der praktischen Anwendung zu einer erheblichen Verunsicherung aller Beteiligten. Daher hofft die Fachwelt, dass bei der bau- rechtlichen Einführung der neuen DIN 4109 durch die einzelnen Bundesländer die DIN 4109-2 in Verbindung mit DIN 4109-31 bis 36 als Nachweisverfahren eingeführt wird. Gibt es Änderungen in Bezug auf den erhöhten Schallschutz? Zurzeit wird auch ein Ersatz für das Beiblatt 2 zu DIN 4109:1989 11 erarbeitet. Wann dieses jedoch als Entwurfsfassung vorliegt, ist noch ungewiss. Experteninterview: Schallschutz-Norm ZUR PERSON Dipl.-Ing. Georg Eßer ITA Ingenieurgesellschaft für Technische Akustik Geschäftsführender Gesellschafter www.ita.de Nachweisberechtigter für Wärmeschutz und Schallschutz, seit 2004 öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Raumakustik, Bauakustik und Schallimmissionsschutz, beratender Ingenieur, Mitglied im Eintragungsausschuss für Nachweisberechtigte Schallschutz, Vorsitzender der DEGA-Fachkommission Schallschutz KURZ NOTIERT . 13 Seit einigen Jahren engagiert sich Brömer & Sohn bei den WiesPaten. Diese hatten 2017 einen Austausch mit Jugendlichen aus dem Baskenland (Spanien) organisiert. Als die spanische Gruppe in Wiesbaden zu Gast war, organisierte Brömer & Sohn im Rahmen des Austausches ein Drachenbootrennen im Schiersteiner Hafen beim Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V.. In zwei Booten traten zwei gemischte Gruppen, bestehend aus den Wiesbadener WiesPaten und Austauschschülern, gegeneinander an. Das kleine Wettrennen kam gut bei den Spaniern an, die überrascht waren, wie anstrengend Drachenbootfahren ist. www.wiespaten.de Der Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V. engagiert sich intensiv für den Wiesbadener Nachwuchs. Dies nahm Brömer & Sohn zum Anlass, zwei Segelboote, sogenannte Optimisten, zu spenden und den Verein damit zu unterstützen. Die Optimisten kann der Segel-Nachwuchs künftig dazu nutzen, an Regatten teilzunehmen. Der Kontakt zum Verein war über ein Bauprojekt zustande gekommen. Für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement in zahlreichen Wirtschaftsverbänden erhielt Karlheinz Brömer im August 2017 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Unter anderem ist er seit 1997 stellvertretender Vorsitzender und seit 2010 Vorsitzender des Beirats der RG-Bau im RKW-Kompetenzzentrum. In dieser Zeit hat sich Karlheinz Brömer vor allem für die Themen Fachkräftesicherung und Personalentwicklung in der Bauwirtschaft eingesetzt, aber auch die Nachwuchssicherung liegt ihm am Herzen. Die Auszeichnung nahm Karlheinz Brömer von Ingmar Jung entgegen, damals Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, heute CDU-Bundestagsabgeordneter. Praxis und Theorie vereinen – das ist das Anliegen des Brömer Preises, der jährlich an Studenten des sechsten Semesters der Hochschule RheinMain vergeben wird. Diesmal ging der Brömer Preis an Tobias Mörtel und Dominik Vehlow. Sie erzielten die besten Ergebnisse beim von Brömer zur Verfügung gestellten Kalkulationsprojekt. Der Kontakt zwischen dem Fachbereich Bauingenieurwesen der Hochschule RheinMain und der Firma Brömer & Sohn besteht schon seit vielen Jahren. Ziel ist es, den Studierenden den nötigen Praxisbezug zu vermitteln. WiesPaten: Drachenbootrennen im Schiersteiner Hafen Segelboot-Spende für den Wassersport-Verein Schierstein Karlheinz Brömer erhält Bundesverdienstkreuz am Bande Brömer Preis 2018 geht an Tobias Mörtel und Dominik Vehlow VON LINKS NACH RECHTS: CHRISTA BRÖMER, KARLHEINZ BRÖMER, CDU-BUNDESTAGSABGEORDNETER INGMAR JUNG VON LINKS NACH RECHTS: PROF. DR. STEFAN PLAUM, BAULEITER JONAS GRAMATTE, TOBIAS MÖRTEL, DOMINIK VEHLOW, BAULEITER CHRISTOPHER MARTIN JÖRG UND PROF. DR. BERNHARD GRIEBEL

BRÖMER BAUJOURNAL 2018 BRÖMER BAUJOURNAL 2018 AUSGEFÜHRT . 15 DIE DATEN Bauzeit: September 2016 bis Januar 2018 Gebäude: Neubauprojekt „StadtGrün“, 12 Reihenhäuser und 8 Doppelhaushälften inkl. einer Carportanlage Auftraggeber: GWH Bauprojekte GmbH DIE DATEN Bauzeit: Oktober 2016 bis Mai 2017 (Rohbau) Gebäude: Schulneubau „Freiherr-vom-Stein-Schule“, dreigeschossige Grundschule für etwa 385 Kinder und eine Zweifeld-Sporthalle. Auftraggeber: WiBau GmbH KURZBESCHREIBUNG In innerstädtischer Lage von Darmstadt wurden zwölf Reihenhaushälften und acht Doppelhaushälften inklusive einer Carportanlage erbaut. Das Neubauprojekt vereint moderne Architektur in urbaner Lage mit viel Grün – worauf der Projektname „StadtGrün“ beruht. Durch seine ruhige, aber gleichzeitig sehr zentrale Lage bietet es einen attraktiven Lebensraum für jedermann. KURZBESCHREIBUNG Für das Schulamt Wiesbaden wurde ein Schulneubau auf dem Gelände der ehemaligen Außenstelle der Wilhelm-Heinrich-von- Riehl-Schule erstellt. Die Außenstelle wurde abgerissen, um dort eine drei- bis vierzügige Grundschule für etwa 385 Kinder und eine Zweifeld-Sporthalle zu bauen. Das Areal umfasst etwa 10.469 Quadratmeter und befindet sich an der Ludwig-Beck-Straße in Wiesbaden-Biebrich. „Die 20 Einfamilienhäuser wurden unter Berücksichtigung der Vorgaben des KfW-Effizienzhaus-Standard 70 errichtet. Eine große Herausforderung stellte das Sonder- wunschmanagement dar. Hier wurden die individuellen Vorstellungen und Wünsche der einzelnen Erwerber unter Berücksichtigung der geltenden Vorschriften, Normen und Verordnungen abgestimmt und realisiert. Zur Regenwasserversickerung wurde unter der Carportanlage eine Rigole mit einem Speichervolumen über 37.000 Litern errichtet. Bei dem Neubauprojekt ist auf ca. 5.000 Quadratmetern Grundstücksfläche eine Gesamtwohnfläche von rund 2.970 Quadratmetern entstanden. Es wurden insgesamt mehr als 1.800 Kubikmeter Beton und ca. 246 Tonnen Stahl verbaut.“ Tobias Heinrichs Bauleiter, Brömer & Sohn „Der dreigeschossige Neubau mit einer Zweifeld-Sporthalle sowie einer Mensa ohne Keller erfolgte überwiegend in Stahlbetonbau-weise und KS-Mauerwerk mit Geschoßhöhen von über drei Metern. Die Besonderheiten hierbei ist die Zweifeld-Sporthalle in Massivbauweise mit Stahlbetonunterzügen und -bindern (30/180 cm) in C40/50 mit einer Überhöhung von vier Zentimetern und einer Spannweite von über 22 Metern. Die Stahlbetonstützen in der Halle haben Höhen von über acht Metern. Said Agadad Bauleiter, Brömer & Sohn „Für die Umsetzung des Projekts ist ein vorhabenbezogener Bebauungsplan mit der Stadt Darmstadt aufgestellt worden, um die bereits bebaute Fläche besser ausnutzen zu können und eine für dieses Stadtgebiet charakteristische und passende Bebauung zu schaffen. Dabei stand die Beibehaltung und Weiterentwicklung der vorhandenen Grünflächen im Vordergrund. Auf dem Grundstück sind zwölf Reihenhäuser und acht Doppelhaushälften mit einer Grundfläche von ca. 85 bzw. ca. 90 Quadratmetern entstanden. Die Häuser gruppieren sich um einen zentralen, gemeinsam genutzten Hof mit anschließenden Carportstellplätzen. Dadurch kann die restliche Grundstücksfläche für die Nutzergärten und Grünflächen genutzt werden. Die Reihen- / Doppelhäuser sowie die Carportanlage sind mit Gründächern ausgestattet, welche an eine Rigolenversickerung angeschlossen sind. Die komplett unterkellerten Neubauten wurden als KfW-Energieeffizienzhaus 70 geplant und ausgeführt, die Energieversorgung der gesamten Anlage wird durch eine zentrale Pellet-Heizung gewährleistet.“ Johannes Weiß, Dipl.-Ing. (FH) Architekt ENDERSWEISSBANGERT Architekten + Stadtplaner Partnerschaft mbH www.endersweissbangert.de „Das Projekt führt Grundschule, Ganztagsbetreuung/Hort und Sporthalle an einem zentralen Standort zusammen. Der barrierefreie Neubau erhält unter anderem eine moderne Klassenausstattung, Schulbibliothek, Differenzierungsräume, Fachräume, Gruppenräume für Ganztagsbetreuung, Mensa, Freiflächen mit Pausenhof sowie eine Zweifeldsporthalle. Ein durchgängiges Farb- und Gestaltungskonzept innen wie außen dient der klaren Orientierung für die Nutzer. Besondere Herausforderungen des Projekts sind die aufwändige Baugrundverbesserung, die wegen unzureichender Baugrund-Tragfähigkeit nötig ist, sowie die städtebauliche Einbindung des Projekts und der größtmögliche Erhalt des alten Baumbestandes.“ Jens Dobler-Bunde, Dipl.-Ing. (FH) Architekt agn Rhein-Main GmbH www.agnsmp.de Bauprojekt „Oppenheimer Straße“, Darmstadt Bauprojekt „Freiherr-vom-Stein-Schule“, Wiesbaden 14 . AUSGEFÜHRT

BRÖMER BAUJOURNAL 2018 AUS DEM UNTERNEHMEN . 17 Lange Pferdenacht, Wiesbaden 24h-Rennen, Nürburgring Hier verraten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre ganz persönlichen Tipps. Vielleicht ist auch Ihr neuer Favorit dabei? Bauleiter Karl Pfaff geht in den verdienten Ruhestand „Für mich ist die Wiesbadener Pferdenacht etwas ganz Besonderes. Zum einen, weil ich absolute Pferdeliebhaberin bin und zum anderen weil das Ambiente einfach toll ist. Früher bin ich selbst aktiv geritten. Vor einiger Zeit habe ich das Reiten wieder neu entdeckt. Es bedeutet für mich absolute Entspannung. Bei der Pferdenacht faszinieren mich die wunderschönen Pferde, die hübschen Kutschen, die detailgetreuen Kostüme – einfach das ganze Spektakel. Seit zwölf Jahren ist dieses Event fest in meinem Terminkalender eingetragen. Begleitet werde ich oft von meinem Lebensgefährten, der sich mittlerweile ebenfalls für die Pferdenacht begeistert. Zusammen genießen wir atemberaubende Akrobatik, den Kutschencorso und viele weitere Programmpunkte – und zum Abschluss gibt es immer ein grandioses Feuerwerk.“ MONIKA MÜLLER, KAUFMÄNNISCHE ANGESTELLTE Lange Pferdenacht Wiesbaden, 18. Mai 2018 www.pfingstturnier.org „Entspannung und Spaß, das verbinde ich mit dem 24h-Rennen, das am Nürburgring stattfindet. Tausende Motorsportfans versammeln sich jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende, um 200 Rennfahrern zuzuschauen, wie sie einen Tag lang Gas geben und ihre Autos durch die Nordschleife jagen. Seit 13 Jahren treffe ich mich mit einer Gruppe Motorsportbegeisterter am Nürburgring. Wir campen direkt am Streckenabschnitt „Hohe Acht“, der höchsten Stelle der Rennstrecke, und können die ganze Zeit zuschauen. Mein Sohn begleitet mich von Anfang an. Er teilt meine Leidenschaft für den Motorsport. Das Schöne am 24h-Rennen ist für uns die entspannte Atmosphäre. Es ist eine Veranstaltung, bei der alle füreinander da sind, es keinen Streit gibt und jeder jeden kennt – einfach eine große Motorsportfamilie.“ HARTMUT BECKER, POLIER ADAC Zürich 24h-Rennen, 10.-13. Mai 2018 www.24h-rennen.de Regionale Lieblingstipps 16 . PERSÖNLICH Gelassenheit alsMarkenzeichen Für Bauleiter Karl Pfaff ist die Zeit des Abschieds gekommen. Er war viele Jahre für Brömer & Sohn tätig und hat bleibende Erinnerungen in seinem Bereich hinterlassen. Doch nun ist es an der Zeit, den Ruhestand zu genießen und sich neuen Aufgaben zu widmen. Karl Pfaff kam 2002 von der Philipp Holzmann AG als Bauleiter zu Brömer & Sohn. Er durfte an zahlreichen interessanten Bauprojekten mitwirken, beispielsweise die Bierstadter Höhe 32-36 in Wiesbaden oder die Athener Allee „Dachland“ in Mainz. Sein Expertenwissen gab er gerne an Kollegen weiter. erinnert sich Oberbauleiter Marco Seipel. Seine Kollegen behalten ihn in Erinnerung als einen Menschen, der auch in Stresssituationen Gelassenheit behält und dem der tägliche Joghurt sehr wichtig ist. „Ich saß lange Zeit mit ihm in einem Büro und konnte viel von ihm lernen. Er half mir bei technischen Fragen, ich ihm bei juristischen oder bei der EDV“, Den Ruhestand darf Karl Pfaff mit seiner Frau Renate genießen, die ebenfalls 2017 in Rente ging. Neben seiner Begeisterung für den 1. FC Köln und Hardrock-Musik wird er nun zudem mehr Zeit haben, sich um seinen großen Garten zu kümmern und zu reisen.

BRÖMER BAUJOURNAL 2018 Donnerstag, den 13. September 2018 Brömer & Sohn GmbH Alte Schmelze 13, 65204 Wiesbaden Wir freuen uns auf Sie! Der Wiesbadener Bautreff 2018 findet statt am HERAUSGEBER: Brömer & Sohn GmbH Alte Schmelze 13 65201 Wiesbaden Geschäftsführer: Jörg Brömer Amtsgericht Wiesbaden HRB-Nr.: 4008 Tel.: 0611- 98 93 50 E-Mail: redaktion@broemer.de V.i.S.d.P.: Jörg Brömer REDAKTION UND LAYOUT: Fauth Gundlach & Hübl GmbH Kellerstraße 1 65183 Wiesbaden Tel.: 0611- 17 21 42 00 E-Mail: broemer@fgundh.de Auflage: 1.000 Stück Impressum BILDNACHWEISE: 1 Depositphotos.com/1xpert 2 SG Germania Wiesbaden (Anzeige) 3 F. Schuppelius 4-5 grabowski.spork GmbH (Architekt Spork), F. Schuppelius 6-7 F. Schuppelius 8 Depositfotos.com/peshkova 9 F. Schuppelius 10 F. Schuppelius 11 Foto: Privat (Dr. Burkhard Siebert) 12 Foto: Privat (Georg Eßer) 13 F. Schuppelius (oben), Karoline Deissner (zweites von oben), Hochschule RheinMain (drittes von oben), 14 ENDERSWEISSBANGERT Architekten + Stadtplaner Partnerschaft mbB (Architekt Weiß), F. Schuppelius 15 agn Niederberghaus & Partner (Architekt Dobler-Bunde), F. Schuppelius 16 WRFC e.V. / Jacques Toffi (links oben), F. Schuppelius (links unten, rechts oben), ADAC / Gruppe C (rechts unten) 18 F. Schuppelius (Bautreff), Sven Fischer (Betriebsausflug) 19 F. Schuppelius 20 PbG Wiesbaden gGmbH (Anzeige). Alle weiteren Bilder: Brömer & Sohn GmbH. 18 . BILDERCOLLAGE Das gesuchte Objekt ist die Mauritiusgalerie in Wiesbaden. Nach jahrelangem Leerstand ist ihre Belebung in vollem Gange. 2014 eröffnete in einem Teilbereich die neue Wiesbadener Mediathek, die Stadtbibliothek, Musikbibliothek und Medienzentrum unter einem Dach vereint. Brömer & Sohn unterstützte bei der Fertigstellung dieses ersten Bauabschnitts. In einem zweiten Schritt entstanden neue Räume für die Stadtpolizei sowie Gewerbeflächen. Auflösung Bauwerke-Rätsel, Ausgabe 2017 BRÖMER BAUJOURNAL 2018 Im September 2017 versammelten sich Unternehmer, Kollegen und Freunde traditionell beim Wiesbadener Bautreff auf dem Gelände von Brömer & Sohn. Geschäftsführer Jörg Brömer liegt dieser Abend besonders am Herzen. Bei guten Gesprächen, bester Bewirtung und musikalischer Unterhaltung feierten die Gäste bis in den späten Abend. Im März 2017 stand bei Brömer & Sohn ein Betriebsausflug auf dem Programm, bei dem sportliche Finesse gefragt war. Insgesamt 34 Teilnehmer reisten in die Eifel und nahmen an einer Bauernolympiade in der Nähe von Bitburg teil. Sie bewältigten, eingeteilt in mehrere Teams, verschiedene Aufgaben wie beispielsweise einen Bierkisten-Transport. Der Tag klang gemütlich aus bei einem rustikalen Scheunenabend. Wiesbadener Bautreff 2017 Bitte vormerken: Brömer & Sohn Betriebsausflug IMPRESSUM . 19

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