Brömer Baujournal 2015-02

RUNDGANG FACHKRÄFTE VON MORGEN BAUPROJEKT MÖRIKE KARREE UNSERE AZUBIS STELLEN SICH VOR BAUJOUrnAL AUSGABE HERBST 2015 BRÖMER BODENFLÄCHEN MIT UNIKATCHARAKTER

brömer Baujournal HERBST 2015 Brömer & Sohn GmbH Bauunternehmen Tel.: 0611 / 989 35 0 Fax: 0611 / 84 00 99 Alte Schmelze 13 65201 Wiesbaden info@broemer.de www.broemer.de www.broemer.de Gesucht: Grundstücke zur Projektentwicklung

brömer baujournal HerbST 2015 …kann nicht einfach befürwortet oder aber negiert werden. es kommt auf den einzelfall, die Geometrie, die Planung und natürlich die Ausführung an. eine Vielzahl von Faktoren und nur das frühzeitige einbinden der Planer und Ausführenden sorgen für ein zufriedenstellendes ergebnis. es ist wie so oft die Summe der „Kleinigkeiten“, die über das Gelingen einer Aufgabenstellung entscheidet. Aber lesen Sie selbst und machen Sie sich Ihre Gedanken. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und neue erkenntnisse! 4 rUnDGAnG Bauprojekt Mörike Karree 6 FACHKräFTe VOn MOrGen Die Auszubildenden von Brömer & Sohn stellen sich vor 12 PerSönLICH Winzer-Weihnachtsmarkt, Gau-Bickelheim – „Scheuer“, Idstein-Wörsdorf 13 KUrz nOTIerT Wiesbaden engagiert! – Goldene Lilie – VC Wiesbaden – Hilti POS 105 Totalstation – Zertifizierung Schöck 14 AUSGeFÜHrT Unser Bauwerke-rätsel 15 BröMer & SOHn IM BILD IMPreSSUM „Fugenloses“ Bauen… Inhalt ediTorial . 03 8 BLICKPUnKT: FUGenLOSe BeTOnBöDen Puristische Optik im Bodenbereich: So ent- stehen Bodenflächen mit Unikatcharakter. EXPERTENKOMMENTAR: Lorenzo Krämer, Geschäftsführer und Fachberater Estrich, klk raumdesign Ihr Jörg Brömer Geschäftsführer Brömer & Sohn GmbH

brömer Baujournal HERBST 2015 Das Projekt „Quartiersentwicklung Mörike Karree“ der Geno 50 bot die große Chance, qualitativ hochwertigen Wohnungsbau inmitten der Stadt zu realisieren. Im gewachsenen Umfeld des Dichterviertels, mit seinem alten Baumbestand und schönen Blickachsen, entstehen derzeit 125 altengerechte Wohnungen mit großzügigen Freisitzen und direkter Tiefgaragenanbindung. Geplant wurde in einer Architektursprache, welche sich ruhig und eher zurückhaltend präsentiert. Die Gebäude wirken durch dezente Details mit abgestimmten Materialien.“ Pitt Becker Dipl.Ing. Architekt, Plan B Architekten & Ingenieure www.planb-architekten.de „Der Ablauf des ersten Bauabschnitts war sehr eng terminiert. Grund waren die Höhenversprünge der einzelnen Bauteile zueinander, der dadurch bedingte Verlauf der Dehnungsfugen zwischen den Häusern sowie die davon unabhängig gegründete Tiefgarage. Die Baustelleneinrichtung, die Lieferlogistik und der gesamte Bauablauf mussten diese planerischen Anforderungen berücksichtigen. Kurz vor Abschluss dieser Baumaßnahme können wir sagen: Das ist uns fast ohne Ausnahme gelungen.“ Christof Michalke Bauleiter, Brömer & Sohn

brömer Baujournal HERBST 2015 Rundgang . 05 Die Daten Bauzeit: Frühjahr 2015 bis voraussichtlich Mitte 2017 Gebäude: Wohnquartier mit insgesamt 125 Neubauwohnungen Auftraggeber: Gemeinnützige Bau- und Siedlungs- genossenschaft Wiesbaden 1950 eG kurzbeschreibung Im Wiesbadener Dichterviertel entsteht derzeit zwischen Wielandstraße und Roseggerstraße ein neues Wohnquartier. In zwei Bauabschnitten werden 125 Wohnungen fertiggestellt, allesamt barrierefrei und mit hochwertiger Ausstattung. Achse des Karrees bildet die Mörikestraße, benannt nach dem deutschen Lyriker Eduard Friedrich Phillip Mörike. Sie ist Teil des Bebauungskonzepts und dient zukünftig als Erholungsfläche ohne Autoverkehr. Bauprojekt Mörike Karree

brömer Baujournal HERBST 2015 Brömer & Sohn ist Ausbildungsbetrieb aus Überzeugung und engagiert sich in verschiedensten Bereichen für die Ausbildung junger Menschen. Das Ziel: Die Erfahrung und das Know-how eines traditionellen Baubetriebs weitergeben und so für den Fortbestand hochwertiger Handwerksarbeit sorgen. Dabei stehen vor allem das Arbeiten im Team, die Anwendung moderner Bauverfahren und der Einsatz zeitgemäßer Technologien im Vordergrund. Jedes Jahr vergibt Brömer & Sohn Lehrstellen zum Baugeräteführer, Beton- und Stahlbetonbauer, Hochbaufacharbeiter und Maurer. Auch in diesem August sind neue Auszubildende gestartet, insgesamt lernen derzeit 14 Auszubildende im Unternehmen. Hier ein kleiner Einblick in zwei Ausbildungsschwerpunkte der letzten Monate. 06 . Fachkräfte von morgen Unsere Fachkräfte von morgen Oben von links nach rechts: Edgar Graf, Maurer (1. Lehrjahr) , Angelino Hofmann, Maurer (1. Lehrjahr) , Tim Stingel, Maurer (2. Lehrjahr) , Daniel Bär, Maurer (1. Lehrjahr) Unten von links nach rechts: Emir Hodzic, Maurer (3. Lehrjahr) , Joel Michel, Stahlbetonbauer (3. Lehrjahr) , Muamer Alickovic, Maurer (2. Lehrjahr) , Andre Plies, Stahlbetonbauer (1. Lehrjahr) , Dimitry Perevozchikov, Maurer (1. Lehrjahr) , Jamil Aqab, Maurer (2. Lehrjahr) , Rosas Dale, Maurer (2. Lehrjahr)

brömer Baujournal HERBST 2015 Fachkräfte von morgen . 07 Ausbildungsseminar „Schalungs- und Gerüsttechnik“ Im Rahmen eines zweitägigen Seminars besuchten die Auszubildenden von Brömer & Sohn zusammen mit Projektleiter Jörg Rettel den Firmenhauptsitz der PERI GmbH in Weißenhorn. Der erste Seminartag startete mit einem Themenblock zu Wirtschaftlichkeit und Anwendungsvorteilen von Rahmenschalungen der neuesten Generation mit einseitig bedienbarer Ankertechnik amBeispiel der MAXIMO Systemschalung. Ein weiterer Schwerpunkt waren leichte Systemdeckenschalungen aus Aluminium. Im Anschluss an den Fachvortrag fand der praktische Teil im PERI Fortbildungszentrum statt. Auf rund 4.000 m2 steht hier eine ständige Ausstellung der PERI Schalungs- und Gerüstsysteme zu Schulungs- und Informationszwecken zur Verfügung, deren Exponate baustellengerecht ausgeführt sind. Die Auszubildenden konnten zentrale Handgriffe selbst durchführen und erproben, beispielsweise an der Deckenschalung SKYDECK. Zusätzlich wurde der Gerüstbaukasten PERI UP vorgestellt, der mit seinen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten einen weiten Bereich vom Baugerüst bis hin zu Traggerüsten und weitgespannten Wetterschutzdächern abdeckt. Den zweiten Seminartag eröffnete ein anschaulicher Fachvortrag zum Thema Sichtbeton. Danach lud ein geführter Rundgang durch die Produktionshallen von PERI zum Blick hinter die Kulissen ein. Dabei konnten die Auszubildenden einzelne Fertigungsabläufe in Echtzeit verfolgen. Besonders eindrucksvoll war dabei die automatische Herstellung der Schalungsträger VT 20 und GT 24 aus Holz. Den Abschluss bildete das zentrale Thema „Arbeitssicherheit auf der Baustelle“, das mit Praxisbeispielen anhand des Systems PROKIT anschaulich erläutert wurde. Ein lehrjahrübergreifendes Projekt hat in den vergangenen Monaten alle Auszubildenden gefordert: der Bau von zwei Beton-Kanus. Aufgabe war es, mit bewehrtem Beton, Feinbeton bzw. Zementmörtel zwei Kanus anzufertigen, deren Festigkeit und Steifigkeit alleine durch Formgebung, Bewehrung und das Material selbst erreicht werden sollten. Beide Kanus mussten zudem Platz für zwei Personen bieten und später im Wasser durch Stechpaddel manövriert werden können. „Brömer & Sohn kam auf uns zu und bat uns, das Projekt betontechnologisch zu unterstützen. Diese Herausforderung nahmen wir gerne an“, sagt Stefan Bach von der Heidelberger Beton GmbH. „Nachdem die Schalung gefertigt war, mussten die Auszubildenden den Beton gleichmäßig in die Schalung einbringen. Das Ergebnis hat überzeugt.“ Am 18. Juli stellten beide Beton-Kanus beim feierlichen Stapellauf erfolgreich ihre Schwimmtauglichkeit unter Beweis. Unter dem Applaus vieler Kolleginnen und Kollegen, Familienangehöriger und Freunde drehten die Azubis die eine oder andere Runde im Schiersteiner Hafenbecken in Wiesbaden. Ausbildungsprojekt „Beton-Kanus“

brömer Baujournal HERBST 2015 08 . blickpunkt Je nach Materialzusammensetzung und Schleiftechnik können unterschiedliche optische Effekte erzielt werden – von klassisch-elegant bis puristisch-modern. Durch eine gröbere Körnung und intensives Schleifen wird eine terrazzoähnliche, edle Oberfläche erzeugt, die häufig für Museen, Schulen oder anspruchsvolles Wohnen angestrebt wird. Eine feine Körnung oder die Beschränkung auf das Anschleifen führt hingegen zu einer schlichten Optik. Solche Böden passen gut zu Sichtbetonwänden und allgemein zum derzeitigen Purismus-Trend in der Architektur. Übrigens: Obwohl die Fachwelt allgemein von fugenlosen Böden spricht, sind meist nach Vorgabe des Statikers einige Dehnungs- und Trennfugen vorzusehen. Böden aus Betonwerkstein Diese Böden werden nach der Betonnorm hergestellt, in der die Gesteinskörnung auf über 8 mm festgelegt ist. Die Anlieferung des Materials auf die Baustelle erfolgt zumeist im Fahrmischer – so können bis zu 8 m3 gleichzeitig geliefert werden und es wird durch eine umfangreiche Eigen- und Fremdüberwachung eine sehr gleichbleibende Qualität erzielt. Betonböden kommen meist für relativ große Flächen in Frage. Für Flächen unter 100 m2 lohnt sich die Anlieferung im Fahrmischer in der Regel nicht. Häufige Anwendungsfelder sind Schulen und Hochschulen, kulturell genutzte Gebäude wie z.B. Museen, öffentliche Gebäude sowie Bürogebäude. Aber auch repräsentative Bereiche in architektonisch anspruchsvollen Wohnhäusern werden immer häufiger mit Betonwerkstein ausgestattet. Aufgrund der großen Dauerhaftigkeit sind Böden aus Betonwerkstein auch in industriell genutzten Bereichen nach wie vor sehr beliebt. Böden aus Designestrich Im Gegensatz zu Beton hat Estrich nach der Estrichnorm eine Zuschlagstoffkörnung von weniger als 8 mm. Normalerweise wird Estrich als Ausgleichsschicht zwischen Unterbau und Bodenbelag verwendet. Im Fall von Designestrich fällt der zusätzliche Bodenbelag weg, der Estrich wird durch entsprechende Oberflächenbehandlung selbst zum gestalteten Fußboden. Estrich muss keine statischen Anforderungen erfüllen, in der Regel ist er durch Zusätze schneller trocken als Beton. Der Estrich wird zumeist auf der Baustelle gemischt, kann aber auch aus dem Transportbetonwerk kommen. Der Trend zur modernen Sichtbetonarchitektur setzt sich im Bodenbereich fort: Bauherren und Architekten wählen für gestalterisch anspruchsvolle Flächen immer häufiger fugenlose Beton- und Estrichböden. Allen Varianten ist gemeinsam, dass sie ohne zusätzliche Beschichtung auskommen. Die Böden sind natürlich-mineralisch, ihr Einbau erfordert aber handwerkliches Können. Fugenlose Betonböden Immer ein Unikat Klassisch-schöner Betonboden im Frankfurter Städel Museum (Architektur: schneider + schumacher, Frankfurt; Hersteller: R. Bayer Betonsteinwerk, Fotografie: Norbert Miguletz)

brömer Baujournal HERBST 2015 Schlicht: Dyckerhoff TERRAPLAN im 2015 eröffneten NS-Dokumentationszentrum in München (Architektur: Georg Scheel Wetzel, Berlin, Hersteller: R. Bayer Betonsteinwerk, Fotografie: Stefan Müller) Detail TERRAPLAN Städel Museum Typische Anwendungen von Designestrich sind moderne Wohnhäuser, deren Böden schlicht und schön gestaltet werden sollen. Besonders wenn der Estrich nur geglättet und nicht geschliffen wird, lässt sich die derzeit stark nachgefragte Sichtbetonoptik auch für den Boden erzielen. Charakteristisch für Sichtestrich ist die schleierhafte Optik (Wolkenbildung). Ist eine helle Eigenfarbe oder eine spezielle Pigmentierung gewünscht, wird auch hier Weisszement als Bindemittel verwendet. Entscheidend: Die Wahl eines handwerklich erstklassigen Fachbetriebs Ob Beton- oder Estrichboden – die Einbringung sollte durch einen ausgewiesenen Fachbetrieb mit Erfahrung im Designbodenbereich erfolgen. Ein Estrichleger, der sonst nur Estrich als Ausgleichsschicht einbaut, wird mit der Einbringung eines Designestrichs in Sichtbetonoptik schlicht überfordert sein. Betonbodensysteme, zum Beispiel Dyckerhoff TERRAPLAN TERRAPLAN bietet durch die Verwendung von Weisszement als Bindemittel, den Einsatz von Farbpigmenten und die Verwendung von unterschiedlichen Gesteinskörnungen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Das Material wird im Fahrmischer auf die Baustelle geliefert, dadurch ist die Qualität sehr gleichbleibend. Zunächst wird ein rund 7,5 cm dicker Unterboden eingebracht, anschließend dann die Deckschicht aus Dyckerhoff WEISS (ca. 2,5 cm dick). Nur die Deckschicht enthält zusätzlich zum Bindemittel die gewählte Gesteinskörnung, die nach dem Schleifen für den individuellen Terrazzoeffekt sorgt. TERRAPLAN-Böden sind sehr dauerhaft und belastbar. „Wir hatten bei dem Erweiterungsbau des Frankfurter Städel Museums die Vorstellung einer großen, fugenlosen Fläche. Hierfür eignen sich hervorragend Betonwerksteinböden, welche wir dann auch verwendet haben. Mit dem Ergebnis sind wir und der Bauherr gleichermaßen zufrieden.“ (Architekt Kai Otto, Mitglied der Geschäftsführung von schneider + schumacher, FRANKFURT) OBEN: Designestrich mit Dyckerhoff WEISS in der Alten Schule, Oelde-Stromberg MITTe: Designestrich passt hervorragend zur modernen Sichtbetonarchitektur Unten: Detail Designestrich Alte Schule (Architektur: Kranz engineering Architekten und Ingenieure, Oelde-Stromberg, Hersteller: Estrich Sommerfeld, Fotog afie: Thorsten Arendt)

brömer Baujournal HERBST 2015 10 . blickpunkt Schleifen und Glätten Erst durch das Schleifen erhält der Betonboden seine unverwechselbare Optik. Direkt nach dem Einbringen des Materials unterscheidet sich ein Betonboden mit hochwertigen Zuschlägen nicht wesentlich von einem Boden auf Basis von normalem Gestein. Erst beim Schleifen wird das Innere der Gesteinskörnung sichtbar, es entsteht die gefragte Terrazzooptik. Je nach Körnungsgröße erhält man gröbere oder eher feine Optiken. Derzeit im Trend liegen sehr feine Optiken, wofür man als Grundlage einen Beton mit feiner Gesteinskörnung auswählt oder den Boden nur anschleift. Durch Glätten werden sichtbetonähnliche Effekte erzielt, die Gesteinskörnung bleibt ganz. Farblich ist der Fantasie von Bauherren und Architekten kaum eine Grenze gesetzt. Um zugesetzte Pigmente möglichst gut zur Geltung zu bringen, empfiehlt sich die Verwendung von Weisszement als Bindemittel sowohl für Beton- als auch für Estrichböden. Dadurch ist fast jede Einfärbung zu realisieren – neben hellen und freundlichen Böden können auch sehr dunkle Schattierungen erzielt werden. Qualitätssicherung Bei allen Beton- und Estrichböden kommt der Qualitätssicherung eine große Bedeutung zu. „Wer sich dieser Thematik verschließt, kann im Nachhinein große Probleme mit Rissen etc. bekommen“, erläutert Martin Möllmann, Leiter Produktmarketing und Weisszementvertrieb bei der Dyckerhoff GmbH in Wiesbaden. Für die spätere Beschaffenheit des Bodens ist unter anderem die Lage und Anzahl der Fugen entscheidend. Auch die Bedingungen beim Trocknen des Bodens sind sehr wichtig. So sind Zugluft oder Sonneneinstrahlung schädlich und müssen durch Abdecken des Bodens vermieden werden. Die Fläche darf während der Trocknungsphase nicht begangen werden. Nicht zuletzt ist ein optimal auf die Gegebenheiten abgestimmter Oberflächenschutz wichtig. marketing@dyckerhoff.com www.dyckerhoff.com Detail TERRAPLAN Montforthaus Betonboden in der Veranstaltungslocation Montforthaus in Vorarlberg (Architektur: Hascher Jehle, Berlin und Mitiska Wäger, Bludenz, Hersteller: R. Bayer Betonsteinwerk)

brömer Baujournal HERBST 2015 blickpunkt . 11 Sie beraten Bauherren und Bauträger schon während der Projektplanung zum Bodendesign, unter anderem auch zum Thema Estrichspachtelungen. Wie unterscheiden sich diese zu Designestrich oder fugenlosen Betonböden? Estrichspachtelungen sind eine etwas preiswertere Alternative zu Designestrichen und ausgeglätteten Betonböden. Dabei werden neue wie bestehende Estrichböden oder auch alte Fliesen im Altbau mit einer mineralischen oder Epoxy-gebundenen Sichtspachtelung beschichtet. Wo finden Sichtspachtelungen Verwendung? Ebenso wie Designestrich und fugenlose Betonböden erzielen die Sichtspachtelungen ein pures und sehr modernes Erscheinungsbild. Deswegen ist ihr Einsatz besonders beliebt für repräsentative Verkaufs- und Ausstellungsflächen, aber auch für private Räume, in denen Wert auf eine moderne Anmutung gelegt wird. Welche Oberflächengestaltung ist mit Estrichspachtelungen möglich? Sichtspachtelungen erlauben eine außergewöhnliche architektonische Gestaltung des Bodens. Durch die Herstellung direkt vor Ort wird jeder Boden ein Unikat – wie es auch bei Designestrich und ausgeglätteten Betonböden der Fall ist. Entscheidend für das fertige Erscheinungsbild sind die Farbe der Spachtelung, die Oberflächenbehandlung sowie die Verarbeitung durch den Handwerksbetrieb. Im Ergebnis entstehen individuelle Lebensräume, die einzigartig und dauerhaft sind. Gibt es unterschiedliche Arten von Sichtspachtelungen? Ja, die gibt es. Eine Variante der Sichtspachtelungen sind die sogenannten selbstnivellierenden Spachtelmassen. Durch ihre fließfähige Konsistenz hinterlässt der Verarbeiter bei der Aufbringung des Materials seine jeweils eigene Handschrift. Eine andere Variante ist die sogenannte Kratzspachtelung. Diese wird in mehreren, meistens jedoch drei Arbeitsgängen aufgetragen und nach jedem Arbeitsgang zwischengeschliffen. Dadurch stehen dem Verarbeiter alle Möglichkeiten der Strukturgestaltung offen. Kratzspachtelungen bestehen aus Mikrozement und Polymerzusätzen und geben zusätzlich die Gelegenheit, mit dem gleichen Material auch Wände, Möbel oder ähnliches zu gestalten. Beide Spachtelsysteme – selbstnivellierende Spachtelmassen und Kratzspachtelungen – gibt es in über 30 Farbnuancen. Ist ein Oberflächenschutz nötig? Sichtspachtelböden verhalten sich wie dichte Betonoberflächen. Dennoch empfehlen wir je nach Anforderung einen entsprechenden Oberflächenschutz. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise die Behandlung mit einer PU-Versiegelung (Polyurethanharz), einer Imprägnierung auf Silan-Siloxanbasis oder das Aufbringen einer Wachsschicht. Ausschlaggebend für die Wahl des Oberflächenschutzes sind die spätere Nutzung des Bodens sowie der gewünschte Glanzgrad. Welche Anforderungen stellt das Material an den verarbeitenden Handwerksbetrieb? Wie schon beschrieben hinterlässt jeder Verarbeiter auf dem Boden seine ganz eigene Handschrift. Entsprechend hoch sind die Ansprüche, die an den ausführenden Betrieb zu stellen sind. Nur eine fachgerechte Ausführung erzielt die gewünschte hochwertige Optik und macht den Boden zu einem glanzvollen Unikat. Expertenkommentar zur person Lorenzo Krämer Geschäftsführer klk raumdesign Fachberater Estrich, Estrichbeschichtungen und -spachtelungen klk raumdesign bietet seit über 20 Jahren die Ausführung und Koordination der Gewerke Estrich und Bodenbeläge aus einer Hand www.klk-raumdesign.de

brömer Baujournal HERBST 2015 Winzer-Weihnachtsmarkt in Gau-Bickelheim Livemusik in der „Scheuer“ Hier verraten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre ganz persönlichen Tipps zur Region. Vielleicht ist auch Ihr neuer Favorit dabei? „Freie Tage nutzen meine Frau und ich am liebsten für Campingtouren mit unserem Wohnmobil, selbst in der kalten Jahreszeit. Anregungen für Ausflüge holen wir uns oft im Winzeratlas, der Veranstaltungstermine zum Thema Wein zusammenfasst. In jeder Adventszeit fest eingeplant ist ein Event im nahen Gau-Bickelheim: der Winzer-Weihnachtsmarkt im Weingut Alfons Schnabel. Neben Winzer-Glühwein und herzhaften wie süßen Leckereien gibt es auch Kunsthandwerk zu kaufen. Beim Schlendern von Stand zu Stand treffen wir jedes Jahr Freunde und Bekannte. Das Extra für Winzeratlas-Besitzer: Wer nicht auf Glühwein verzichten will oder einen weiten Anfahrtsweg hat, verbringt die Nacht kostenlos im eigenen Wohnmobil auf dem Weingutgelände.“ Steffen Jacob, Polier Glühweinfest Weingut Alfons Schnabel, 28.11. & 5.12.2015, www.winzerhof-schnabel.de; Winzeratlas: www.reisemobil-winzeratlas.de „Für mich ist es das Schönste, Musik live zu erleben. Ein unvergessliches Erlebnis sind natürlich Open-AirKonzerte im Sommer. Für die kühle Jahreszeit habe ich, neben den großen Veranstaltungsorten wie der Frankfurter Festhalle, mittlerweile auch kleinere Clubs für mich entdeckt. Hier bevorzuge ich die „Scheuer“ in Idstein-Wörsdorf, in der – abgesehen von einer Sommerpause mit Freiluftkonzerten – wöchentlich Veranstaltungen stattfinden. Das Programm reicht von guter, handgemachter Rock- und Blues-Musik, die mich mein Leben lang begleitet hat, über neue Bands bis hin zu Jazz, Klassik und Comedy. Für jeden, der Liveauftritte in Clubatmosphäre liebt, ist die „Scheuer“ eine echte Empfehlung im kleinen, ungezwungenen Rahmen.“ Marcus Schäfer, Prokurist/Oberbauleiter Programm und Vorverkaufsstellen: www.diescheuer.com Regionale Lieblingstipps 12 . Persönlich

brömer Baujournal HERBST 2015 kurz notiert . 13 „Wiesbaden Engagiert!“: Aktiv für „Space Ship for Kids“ Ende Juni fand zum elften Mal die Aktion „Wiesbaden Engagiert!“ statt. Die Initiative versammelt Wiesbadener Unternehmen, die gemeinnützige Projekte der Region mit ihrer Arbeitskraft oder Sachspenden unterstützen möchten. Brömer & Sohn zählt zu den regelmäßigen Teilnehmern und wurde erneut für den Kindergarten „Space Ship for Kids“ tätig. Dabei entstand im Rahmen der Aktionswoche unter anderem eine Sonnensegel-Konstruktion für den Sandkasten im Außenbereich. www.wiesbaden.de/aktionswoche Auszeichnung: Goldene Lilie zum fünften Mal erhalten Im September erhielt Brömer & Sohn zum fünften Mal in Folge die Goldene Lilie der Stadt Wiesbaden. Die Jury überzeugte insbesondere das Engagement des Unternehmens für Projekte wie „Wiesbaden Engagiert!“ oder „CSR Regio.net“. Seit 2010 würdigt die Stadt mit der Auszeichnung Unternehmen, die in der Region gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und sich für das Gemeinwohl engagieren. Die Goldene Lilie wurde feierlich vor über 150 Gästen in den Räumen der IHK Wiesbaden an die Preisträger übergeben, unter anderem durch den Schirmherrn Bürgermeister Arno Goßmann. www.die-goldene-lilie.de Sponsoring für VC Wiesbaden Am 17. Oktober sind die Bundesliga Damen des VC Wiesbaden in die neue Saison gestartet. Zudem konnte sich die Volleyball-Mannschaft für den europäischen CEVCup qualifizieren: In der ersten Begegnung am 28. Oktober trafen die Wiesbadenerinnen in der Halle am Platz der Deutschen Einheit auf die Mannschaft aus Polen. Brömer & Sohn unterstützt den VCW auch in dieser Saison als Business-Sponsor und wünscht der Mannschaft für die anstehenden Spiele viel Erfolg! www.vc-wiesbaden.de Zweite Hilti POS 150 Robotik Totalstation Brömer & Sohn hat in eine zweite Hilti POS 150 Robotik Totalstation investiert. Das optische Messgerät kommt im Rahmen der Absteckung am Bau zum Einsatz. Der Vorteil: Die Bedienung ist mit nur einer Person möglich und die Distanzmessung erfolgt millimetergenau. www.hilti.de Einbau-Zertifizierung durch Schöck Ab sofort ist Brömer & Sohn zertifizierter Verarbeiter für die Tronsole® der Schöck Bauteile GmbH. Die Mitarbeiter wurden gezielt für den Einbau der verschiedenen Typen des Trittschallschutzsystems geschult. Das Produkt ermöglicht bei Treppen die Qualitätsschallschutzstufe III der VDI 4100, entsprechend der DEGA-Klasse B. Bei bestimmten Produkttypen kann sogar die DEGA-Klasse A erreicht werden. www.schoeck.de

brömer Baujournal HERBST 2015 Das geheimnisvolle Bauwerk dieser Ausgabe liegt nicht besonders zentral, dafür aber umso schöner. Abseits der städtischen Betriebsamkeit, thront es auf einem bewaldeten Höhenzug nahe Wiesbaden. Besucher, die den Weg auf sich nehmen, empfängt nicht nur der imposante Anblick des besagten Gebäudes, sondern auch eine malerische Aussicht auf Wiesbaden und das Rheintal. Das gesuchte Gebäude ist die Hessische Staatskanzlei, gelegen am Wiesbadener Kranzplatz. Seit 2004 ist das prachtvolle Bauwerk Sitz der Regierungszentrale und fasst unter seinem Dach erstmals alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Standort zusammen. Vielerorts kennt man das Gebäude noch unter dem Namen „Hotel Rose“. In den 90er Jahren scheiterten verschiedene Projekte zur Umgestaltung des einst traditionsreichen Grandhotels der Kurstadt Wiesbaden. Erst die Sanierung zwischen 2001 und 2004 durch das Land Hessen beendete den langen Leerstand. Brömer & Sohn unterstütze dabei unter anderem mit Rohbau- und Abbrucharbeiten. Errichtet wurde der beeindruckende Bau in den Jahren 1823 bis 1826 im Auftrag des Herzogs Wilhelm von Nassau. Als dessen Wohnsitz während der Jagdsaison beherbergte das Gebäude einflussreiche Gäste und große Herrscher fremder Länder. Doch auch den Bürgern und Kurgästen stand es während der Abwesenheit des Herzogs offen. Ein Luftangriff im Jahre 1945 zerstörte das Bauwerk schließlich bis auf die Außenmauern. Viele Jahrzehnte blieb die Ruine daraufhin unangetastet. Erst nach und nach holten Sicherungsarbeiten das beschädigte Gebäude zurück ins Leben. Intensive Arbeiten in den letzten Jahren, unter anderem ausgeführt durch Brömer & Sohn, machten das einzigartige Bauwerk nach langer Zeit wieder zum angesagten Veranstaltungsort. Seit kurzem können sich Hochzeitspaare hier sogar trauen lassen. Welches ist unser geheimnisvolles Gebäude? Bauwerke-Rätsel Die Auflösung finden Sie im Internet unter www.broemer.de oder im nächsten Heft. Waidmannsheil Auflösung Bauwerke-Rätsel, Ausgabe Frühjahr 2015 14 . Ausgeführt

brömer Baujournal HERBST 2015 Herausgeber: Brömer & Sohn GmbH Alte Schmelze 13 65201 Wiesbaden Geschäftsführer: Jörg Brömer, Ingo Loff Amtsgericht Wiesbaden HRB-Nr.: 4008 Tel.: 0611- 98 93 50 E-Mail: redaktion@broemer.de V.i.S.d.P.: Jörg Brömer Redaktion und Layout: Fauth & Gundlach GmbH Kellerstraße 1 65183 Wiesbaden Tel.: 0611- 17 21 42 00 E-Mail: broemer@fauth-gundlach.de Auflage: 1.000 Stück Impressum . 15 Impressum Brömer & Sohn ist das größte mittelständische Bauunternehmen der Wiesbadener Region und bietet Bauleistungen aus einer Hand in den Bereichen Hoch- und Ingenieurbau, Schlüsselfertigbau sowie Bauwerkssanierung. Gegründet im Jahre 1933 und seit vier Generationen in Familienhand, beschäftigt das Unternehmen am Standort in WiesbadenSchierstein fast 100 Mitarbeiter. Bildnachweise: 1 Dyckerhoff GmbH 3 F. Schuppelius (links oben), Dyckerhoff GmbH (rechts unten) 4 Plan B Architekten & Ingenieure (links unten, hinten), F. Schuppelius (rechts unten) 5 F. Schuppelius (links unten) 6 F. Schuppelius (oben) 7 Peri GmbH (links oben), F. Schuppelius (unten) 8 N. Miguletz (oben) 9 Dyckerhoff GmbH (links Mitte), S. Müller (rechts oben), T. Arendt (rechts Mitte, rechts unten) 10 Dyckerhoff GmbH 11 klk raumdesign GmbH 12 Depositphotos.com/Kzenon (links oben), F. Schuppelius (links unten, rechts oben), Depositphotos.com/ carloscastilla (rechts unten) 13 Hilti Deutschland AG (rechts unten) 14-15 F. Schuppelius. Alle weiteren Bilder: Brömer & Sohn GmbH. die Mitarbeiter von Brömer & Sohn Das sind wir

Dyckerhoff WEISS – Der Ästhet unter den Zementen www.dyckerhoff-weiss.com NS-Dokumentationszentrum, München Architekturbeton mit Dyckerhoff WEISS Fotos: © Stefan Müller

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