Brömer Baujournal 2015-1

RUNDGANG BAUPROJEKT SCHIERSTEINER STRASSE BAUJOURNAL AUSGABE FRÜHJAHR 2015 BRÖMER ALLES ZUM ANSPRUCHSVOLLEN WERKSTOFF UND DEN GEEIGNETEN SCHALUNGSSYSTEMEN FASZINATION UND HERAUSFORDERUNG

brömer Baujournal Frühjahr 2015 Bauausführung: Brömer & Sohn GmbH Alte Schmelze 13 65201 Wiesbaden Tel.: 0611 - 989350 Neubau von zwei Stadtvillen – nur noch fünf Wohnungen frei Architekt: Architekturbüro Gresser Nerobergstr. 15 65193 Wiesbaden Tel.: 0611 - 520005 VERKAUF 1. Projektentwicklungsgesellschaft Rheingaublick mbH Frau Monika Müller Alte Schmelze 13, 65201 Wiesbaden Tel.: 0611 - 9893514 E-Mail: m.mueller@rheingaublick-wiesbaden.de Rheingaublick

brömer baujournal Frühjahr 2015 …mit purer Oberfläche und einer vielseitigen Gestaltbarkeit. Doch eben dieses unverfälschte Erscheinungsbild verzeiht keinerlei Fehler und stellt hohe Anforderungen an alle, die am Entstehungsprozess beteiligt sind. Aus diesem Grund haben wir dem Thema Sichtbeton in dieser Ausgabe ein 9-seitiges Spezial gewidmet. Lesen Sie alles über den Werkstoff und die geeignete Schalung, die ebenfalls maßgeblich das Ergebnis beeinflusst. Viel Vergnügen! 4 RUNDGANG Bauprojekt Schiersteiner Straße 6 KURZ NOTIERT Goldene Lilie – „TOPAS“ Top Ausbildungsstelle – Beton-Kanus – Relaunch Internetauftritt – Isokorb ID 7 AUS DER PRAXIS Richtig lüften – Hochschule RheinMain – DC AirCube 17 PERSÖNLICH Gutenberg Marathon Mainz – Schiersteiner Hafenfest 18 AUSGEFÜHRT Unser Bauwerkerätsel 19 RÜCKBLICK 70. GEBURTSTAG KARLHEINZ BRÖMER IMPRESSUM Sichtbeton fasziniert… Inhalt editorial . 03 8 BLICKPUNKT: SICHTBETON 9-seitiges Spezial rund um den Werkstoff Sichtbeton und die hohen Anforderungen, die er stellt. EXPERTENKOMMENTAR: Dieter Müller, Prof. Dipl.-Ing. Architekt, Architekt und Professor der Hochschule RheinMain Ihr Jörg Brömer Geschäftsführer Brömer & Sohn GmbH

brömer Baujournal Frühjahr 2015 „Das alte Werksgelände bot die einmalige Chance, einen mehrgeschossigen Wohnungsbau mit freiem Blick in den oberen Wohnebenen zu entwickeln. In die Planung der durchdachten Wohnungsgrundrisse floss unsere mehr als 20 Jahre umfassende Erfahrung ein. Unser Konzept legt großen Wert auf die Sicht „von innen heraus“, also aus Sicht der zukünftigen Bewohner. So entstand attraktiver Wohnraum, der dennoch wirtschaftliche Überlegungen nicht außen vor lässt. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten habe ich als überaus angenehm empfunden: zielorientiert, aber jederzeit offen und verständnisvoll.“ Ekkehard Enders, Dipl.-Ing. Architekt, ENDERS : ARCHITEKTEN www.enders-architekt.de „Im Rahmen des Bauvorhabens mussten wir eine vorhandene Quelle umleiten. Dies erforderte umfangreiche Arbeiten, unter anderem war es nötig, eine alte Schachtanlage zu erneuern. Alle Arbeiten geschahen in Abstimmung mit dem Wiesbadener Umweltamt. Die Quelle speist nun den renaturierten Biebricher Mosbach, der unweit des Grundstücks verläuft.“ Karl Pfaff, Bauleiter, Brömer & Sohn Bauprojekt Schiersteiner Straße

brömer Baujournal Frühjahr 2015 Rundgang . 05 Die Daten Bauzeit: Januar bis Dezember 2014 Gebäude: Wohn- und Geschäftshaus mit Autowerkstatt kurzbeschreibung An der Schiersteiner Straße in Wiesbaden errichtete Brömer & Sohn in einjähriger Bauzeit auf einem alten Werksgelände ein neues Wohn- und Geschäftshaus. Das Erdgeschoss des Gebäudes beheimatet eine Autowerkstatt. Der Neubau verfügt über eine städtebaulich reizvolle Lage, die Bewohnern eine sehr gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur bietet, sowie Ausblicke bis in den Rheingau.

brömer Baujournal Frühjahr 2015 Seit 2014 ist Brömer & Sohn Mitglied der freiwilligen Arbeitsgemeinschaft „TOPAS – Top Ausbildungsstelle“ der Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-Rheingau-Taunus. Damit hat sich das Unternehmen verpflichtet, besondere Qualitätsstandards für die Ausbildung seiner Nachwuchskräfte zu erfüllen. Ziel ist es, die Ausbildungsqualität junger Menschen zu steigern und sie für eine handwerkliche Tätigkeit zu begeistern. Gleichzeitig möchte die Arbeitsgemeinschaft junge Fachkräfte optimal auf veränderte Bedingungen im Handwerk vorbereiten, sie persönlich fördern und ihre Karrierechancen verbessern. www.khwiesbaden.de/ausbildung/topas-top-ausbildungsstelle Bereits zum vierten Mal in Folge erhielt Brömer & Sohn im vergangenen Jahr die Goldene Lilie der Stadt Wiesbaden. Seit 2010 würdigt die Stadt damit Unternehmen, die in der Region gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und sich für das Gemeinwohl engagieren. Für das Familienunternehmen Brömer & Sohn gehört dies schon immer zur Firmenkultur: Das Unternehmen ist seit Jahren aktiv in Institutionen wie der IHK Wiesbaden oder der Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-Rheingau-Taunus und unterstützt soziale und regionale Projekte wie „Wiesbaden Engagiert!“ oder „CSR Regio.net“. www.die-goldene-lilie.de Die Website von Brömer & Sohn zeigt sich in neuem Gewand: Seit einiger Zeit ist der Internetauftritt im überarbeiteten Design online. Erstmals ist er auch in einer optimierten Version für mobile Geräte verfügbar. Neu ist außerdem eine Unterseite für das Brömer Baujournal, auf der alle Ausgaben zum kostenfreien Download bereitstehen. www.broemer.de In der Werkhalle von Brömer & Sohn entstehen derzeit zwei Beton-Kanus. Es handelt sich um ein Projekt der Auszubildenden des ersten, zweiten und dritten Ausbildungsjahres. Konzipiert sind die Kanus für je zwei Personen, die mit Stechpaddeln für Bewegung sorgen. Geplant ist die Fertigstellung für Mai, danach stellt ein Wettkampf zu Wasser die Schwimmtauglichkeit der Kanus unter Beweis. Gutes Gelingen für alle Beteiligten! Auszeichnung: Goldene Lilie der Stadt Wiesbaden Relaunch Internetauftritt Azubi-Projekt: Bau zweier Beton-Kanus 06 . Kurz notiert TOPAS: Für die Fachkräfte von morgen Isokorb ID: Balkone nachträglich anschließen Das Isokorb ID-System ermöglicht das einfache, nachträgliche Montieren von Fertigteilbetonelementen im Neubau, beispielsweise von Balkonen, Galerien oder Vordächern. Das Besondere: Die Montage kann unabhängig von den Rohbauarbeiten erfolgen, die Balkonmontage verkürzt sich von mehreren Wochen auf drei Tage. Die Systemlösung besteht aus insgesamt drei Komponenten. www.schoeck.de

brömer Baujournal Frühjahr 2015 aus der praxis . 07 Hochschule RheinMain: Bauingenieure von morgen „Bereits seit vielen Jahren arbeiten Brömer & Sohn und der Fachbereich Architektur & Bauingenieurwesen eng zusammen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Stefan Plaum von der Fachhochschule RheinMain. „Brömer & Sohn engagiert sich insbesondere bei der Organisation von Exkursionen, der Bereitstellung von Praktikanten- und Werksstudentenplätzen sowie der Betreuung von Abschlussarbeiten.“ Vor wenigen Wochen fand erneut eine Exkursion statt, diesmal auf dem Gelände der Hochschule RheinMain selbst. Studentinnen und Studenten besichtigten die Baustelle zum Neubau des Hörsaalpavillons in Wiesbaden. Die Gruppe erhielt Einblicke in die Abläufe der Rohbauerstellung, insbesondere unter dem Aspekt der hohen Sichtbetonanforderungen. „Für das Jahr 2015 ist eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit geplant“, so Plaum weiter. „Ergänzend soll der Kalkulationspreis der Firma Brömer für Baubetriebsvertieferstudenten ins Leben gerufen und im Rahmen von studentischen Seminarprojekten an die besten Abschlussgruppen vergeben werden.“ Ansprechpartner an der Hochschule RheinMain für interessierte Studierende sind Prof. Dr.-Ing. Bernhard Griebel und Prof. Dr.-Ing. Stefan Plaum. www.hs-rm.de Luft in richtiger Zusammensetzung fördert nicht nur die Gesundheit, sondern sorgt auch dafür, dass moderne Wohnstätten frei von Schimmel bleiben, somit ihren Wert erhalten und teure Sanierungsmaßnahmen vermieden werden. Sie ermöglicht ein angenehmes Raumklima, frei von Gerüchen, Giftstoffen und zu hoher Luftfeuchte. Wärmegedämmte Fenster sowie immer dichtere Außenfassaden halten die Wärme im Gebäude und helfen Energie einzusparen. Doch in den immer luftdichteren Gebäuden ist der natürliche Luftaustausch auf ein Minimum herabgesetzt, sodass reines Stoßlüften meist nicht mehr ausreicht. Die moderne Lebens- und Arbeitsweise der heutigen Gesellschaft erschwert korrektes Lüften zusätzlich. Berufstätigkeit und die damit verbundene Abwesenheit in der Wohnung, das Trocknen von Wäsche, aber auch die Heizkosteneinsparung können gravierende Folgen haben: Die Luftfeuchte steigt an und Wasser kann an den kältesten Stellen in der Wohnung kondensieren, was im gefährlichsten Fall zu Schimmelbildung führt. Die DIN 1946 Teil 6 legt nahe, richtiges Lüften ggf. über eine kontrollierte Belüftung sicherzustellen. Der Markt hat bereits reagiert und bietet zahlreiche Einzelprodukte sowie individuelle Komplettlösungen für Gebäude an. Im Idealfall transportiert eine Lüftungsanlage entstandene Luftfeuchtigkeit sofort ab und verhindert so ein Absetzen an Oberflächen wie Wänden, Decken oder Fußböden. Mit Blick in die Zukunft lässt sich sagen, dass das klassische Lüften nicht mehr zeitgemäß und in der Praxis nur noch schwer umsetzbar ist. Heutige Lüftungsanlagen sind eine bessere Alternative: Sie verlängern die Lebensdauer der Gebäude, schützen vor Schimmelbildung, haben ein hohes Energieeinsparpotenzial und sorgen für einen höheren Wohnkomfort. www.boos-bauelemente.de Moderne Gebäude richtig lüften Bei Bauarbeiten in geschlossenen Räumen entsteht gesundheitsgefährdender Staub. Die Luftreinigungsgeräte aus der DC AirCubeFamilie verfügen über einen hocheffizienten HEPA-Filter, der die Raumluft von luftgetragenen Schmutzpartikeln befreit. So werden Arbeitsbereich und Nebenräume auch von Fein- und Gefahrenstaub gereinigt. Die Geräte gibt es in drei unterschiedlichen Größen. Auch Brömer & Sohn setzt sie bei Sanierungsarbeiten ein. www.dustcontrol.de DC AirCube: Staubfreie Luft bei Sanierung und Abriss

brömer Baujournal Frühjahr 2015 08 . blickpunkt Beton ist grau, kalt und hässlich? Ein Riesenirrtum. Beton hat sich längst in der Gestaltung von privaten Wohnhäusern und sogar in der Inneneinrichtung einen festen Platz erobert. Dass Beton zum Trendmaterial der Innenarchitekten avanciert ist, liegt nicht zuletzt an seiner vielseitigen Gestaltbarkeit. Unverkleidete sichtbare Betoninnenwände etwa verleihen einem Raum einen urban-puristischen Charakter. Voraussetzung für ein attraktives Erscheinungsbild sind feine Sichtbetonmischungen, die nicht „ausbluten“ und sich nicht entmischen können. Die Wirkung der Wandoberfläche wird durch die Art der Schalung – glatt, aus sägerauen Brettern oder anderen Materialien – beeinflusst. Durch die Beimischung von Farbpigmenten lassen sich dauerhafte Farbeffekte erzielen. Auch nachträgliche Bearbeitungen etwa durch Strahlen, Auswaschen oder steinmetzmäßige Bearbeitung sind denkbar. Anspruchsvoller Werkstoff Sichtbeton ist das Spiegelbild der Schalung und gleichzeitig das äußere Erscheinungsbild, die „Visitenkarte“ des Bauwerks. Seine Verarbeitung bedeutet nicht einfach Bauen mit Beton, sondern ein Gestaltungsprozess, der ein ausgeprägtes Gefühl für den Werkstoff voraussetzt. Die Realisierung hochwertiger Sichtbetonflächen erfordert von allen Beteiligten die Lösung vieler Detailpunkte und verlangt nach Vorgaben zum richtigen Vorgehen. Unbedingt empfehlenswert ist daher eine Zusammenarbeit aller Beteiligten, vom Bauherren und Architekten über die Bauunternehmung bis zu Betontechnologen, Transportbetonlieferanten und Schalungsherstellern. Innerhalb dieses, im Vorfeld entstandenen Sichtbeton-Teams sollten alle entscheidenden Informationen ausgetauscht und ein Qualitätssicherungskonzept festlegt werden, das unter anderem die konkreten Arbeitsabläufe, das Betonierkonzept und die Überwachung umfasst. Planung Bereits der Planer sollte möglichst genau beschreiben, wie der Sichtbeton aussehen soll. Es gilt, die Sichtbetonklasse und die damit verbundenen weiteren Rahmenbedingungen festzulegen. Ohne Verkleidung, ohne Aufputz kommt er daher, nackt, ehrlich, die pure Oberfläche: Sichtbeton. Er taugt aber nicht nur für ebenmäßige graue Flächen, sondern lässt sich auf vielerlei Arten gestalten. Je höher seine gestalterischen Bedeutung, umso mehr fordert er: Sach- und Fachkenntnis, gute Vorbereitung und qualifiziertes gewerbliches Personal. Sichtbeton Herausforderung und Faszination Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München. Architektur: Peter Böhm Architekten, Köln Entreegebäude Festung Ehrenbreitstein, Koblenz. Architektur: H.G. Merz, Stuttgart

brömer Baujournal Frühjahr 2015 blickpunkt . 09 Dazu gehören unter anderem: • die Beurteilung des Machbaren (DBV/BDZ-Merkblatt „Sichtbeton“, Abschnitt 5.1.2): Farbtongleichheit und Porigkeit • die Ausbildung der Fugen, Ankerlöcher und Stöße • die Gestaltungsidee der Oberfläche und herstellungstechnische Möglichkeiten (z.B. des Schalungssystems) in Abstimmung mit dem Sichtbeton-Team • die kontrollierte Regenwasserableitung Betonzusammensetzung Die Betonzusammensetzung muss eine gute Verarbeitbarkeit (kein Entmischen oder Bluten beim Einbau und Verdichten) gewährleisten. Zur Erzielung guter Sichtbetonflächen haben sich die folgenden Regeln bewährt: • ausreichend hoher Mehlkorn- und Mörtelgehalt • Zementgehalt ≥ 300 kg/m³ w/z-Wert ≤ 0,55, ggf. unter Verwendung eines verflüssigenden Zusatzmittels; wegen der möglichen Farbbeeinflussung kein Restwasser und Restbeton verwenden • niedrige Dosierschwankungen für alle Ausgangsstoffe einhalten; bereits geringe Schwankungen des w/z-Wertes (Δw/z = ± 0,02) können zu erkennbaren Helligkeitsunterschieden führen • Herstellwerk und Ausgangsstoffe während der Bauausführung nicht wechseln Ihr Kontakt für alle Fragen zum Werkstoff Sichtbeton Stefan Bach Beratung & Vertrieb Heidelberger Beton GmbH Weitere Informationen und Downloads zum Thema Sichtbeton per QR-Code oder im Internet unter www.heidelberger-beton.de Definition Sichtbeton Als Sichtbeton bezeichnet man alle Ansichtsflächen aus Beton. Ihr Charakteristikum ist, dass durch Form, Textur, Farbe, Schalhaut oder Fugen sichtbar wird, wie sie hergestellt wurden. Die Betonoberfläche ist das Spiegelbild der verwendeten Schalung. Außerdem kann Beton durch spezielle Zusammensetzung und Bearbeitung gestaltet werden. Die Qualität einer Sichtbetonfläche ist umso höher, je einheitlicher ihr Farbton und je porenfreier und homogener ihre Oberfläche ist. NCT Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, Heidelberg. Architektur: Behnisch Architekten, Stuttgart

brömer Baujournal Frühjahr 2015 10 . blickpunkt Farbe und Anmutung Das Grau des Sichtbetons ist nicht unveränderbar: Durch Beimischung von Farbe oder Steinmehlen lässt es sich auf Wunsch variieren, in die Masse gedrückte Mosaiksteine oder auf die Betonfassade geätzte Fotos verändern das Erscheinungsbild ebenfalls. Ein Zuschlag in der obersten Betonschicht, zum Beispiel edler Naturstein, verleiht der Oberfläche das gewisse Etwas und verringert obendrein ihren Verschleiß. Selbst nach Aushärtung der Sichtbetonfläche kann sie zudem problemlos gesandstrahlt oder bildhauerisch bearbeitet werden. Optische Anforderungen und Beurteilungskriterien Bei der Beurteilung, Abnahme und Gewährleistung von Sichtbeton ist die Leistungsbeschreibung (Leistungsverzeichnis) maßgebend. Differenzen zwischen Auftraggeber und -nehmer bei der Beurteilung von Sichtbeton lassen sich vermeiden, wenn diese anhand von ausreichend großen Erprobungs- und Referenzflächen durchgeführt wird. Entscheidend ist der Gesamteindruck der Ansichtsflächen aus angemessenem Betrachtungsabstand und unter üblichen Lichtverhältnissen. Bei den optischen Forderungen ist zu berücksichtigen, dass hundertprozentig gleichmäßige Farbtönung, Porenstruktur und porenfreie Ansichtsflächen herstellungstechnisch nicht immer erreichbar sind. Es handelt sich hierbei um Handarbeit. Neubau Hörsaalpavillon an der Hochschule RheinMain, ausgeführt von Brömer & Sohn Quelle: „Sichtbetonklassen und Anforderungen“ , Heidelberger Beton GmbH sichtbetonklasse SIchtbeton Mit geringen Anforderungen normalen Anforderungen besonderen Anforderungen Beispiel SB1 Betonflächen mit geringen gestalterischen Anforderungen, z.B. Kellerwände oder Bereiche mit vorwiegend gewerblicher Nutzung SB3 Betonflächen mit hohen gestalterischen Anforderungen, z.B. Fassaden im Hochbau SB2 Betonflächen mit normalen gestalterischen Anforderungen, z.B. Treppenhausräume; Stützwände SB4 Betonflächen mit Besonders hoher gestalterischer Bedeutung, repräsentative Bauteile im Hochbau

brömer baujournal Frühjahr 2015 blicKpunKt . 11 VARIANTEN DER OBERFLäCHENGESTALTUNG VON SICHTBETON sichtbeton im innenbereich, zum einsatz Kam eine rahmenschalung. ausgeFührt von brömer & sohn oberFlÄche geschliFFen oberFlÄche gesÄuert schleiFen und polieren oberFlÄche sandgestrahlt ausWaschen schalung glatt DBV/BDZ-MERKBLATT „SICHTBETON“ Sichtbeton ist nicht gleich Sichtbeton. Wichtig ist darum eine ausreichend klare Beschreibung der Ansichtsfläche im Leistungsverzeichnis. Das Merkblatt „Sichtbeton“ des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins e.V. (DBV) und des Bundesverbandes der Deutschen Zementindustrie e.V. (BDZ) gibt dazu praktische Hinweise. Es teilt Sichtbeton in vier Klassen (SB1 - SB4) ein, mit eindeutigen Beschreibungen in Tabellenwerken und textlichen Erläuterungen. Je höher die Sichtbetonklasse, desto höher die Anforderungen, unter anderem hinsichtlich Farbtonunterschiede oder Unebenheiten. Eine Orientierung am Merkblatt zur Ausschreibung von Sichtbeton ist ratsam, da dies den gleichen Informationsstand für alle Baubeteiligten und damit Planungssicherheit garantiert.

brömer Baujournal Frühjahr 2015 Formgebende Schalung Ebenso wie hinsichtlich des Werkstoffes selbst, ist auch bei den Schalarbeiten von Sichtbeton Fachkenntnis gefragt. Potenzielle Fehlerquellen gibt es einige. Verdichtungsfehler – sogenannte Kiesnester –, die willkürliche Anordnung von Schalungsankern oder Farbunterschiede im Beton durch verschmutzte, unsachgemäß gelagerte, nicht „gealterte“ oder mit neuen Brettern ausgebesserte Schalung beeinträchtigen das Ergebnis erheblich. Dabei ermöglicht Beton durch seine fast unbegrenzte Formbarkeit etliche Möglichkeiten, kreativ zu sein. Eine Schalung aus Brettern etwa verleiht dem Sichtbeton eine Holzmaserung, in die Schalung eingelegte Schilfmatten zeichnen lange Gräser in die Oberfläche. Auch Gummi- und Kunststoffprofile, die auf der Schalung befestigt werden – sogenannte Schalungsmatrizen –, erzeugen Rillen, Formen und Muster. Mit Holzklötzen lässt sich eine Kassettenstruktur gestalten. Betonbodenplatten, frühzeitig gefegt, erhalten die sogenannte Besen- strichoberfläche und ein Auswaschen der noch nicht gehärteten Fläche lässt die Kornstruktur der obersten Betonschicht deutlicher hervortreten. Schalungssysteme Schalungen für den Wandbereich, in dem Sichtbeton vorrangig zu finden ist, lassen sich im Wesentlichen in drei Kategorien teilen: Rahmenschalungen, Trägerschalungen und Sonderschalungen. Jede Schalung beeinflusst das Sichtbetonergebnis hinsichtlich der Ansichtsfläche vorwiegend durch die Schalhaut. Rahmenschalungen sind im Regelfall mit einer nicht saugenden Plex- oder Kunststoffplatte belegt. Trägerschalungen und insbesondere Sonderschalungen lassen sich hingegen mit Schalhaut nach Wahl des Auftraggebers belegen. Einfluss des Saugverhaltens Grundsätzliche Unterschiede in der Auswahl der Schalhaut bestehen hinsichtlich ihres Saugverhaltens: Saugende Schalhaut entzieht Luft und/oder Überschusswasser aus den Betonrandzonen. Ergebnis sind Oberflächen mit wenig Poren und einem relativ gleichmäßigen Farbton. Tendenziell erscheinen diese Flächen eher dunkel. Saugende Schalhaut führt zu einer Betonoberfläche mit folgenden Vorteilen: Hinsichtlich ihrer Schalhaut sind Rahmenschalungen im Regelfall mit einer nicht saugenden Plex- oder Kunststoff-Platte belegt

brömer Baujournal Frühjahr 2015 • wenige Lunker • erhöhter Erosionswiderstand • dichtes Randbetongefüge • höhere Druckfestigkeit • erhöhter Abriebwiderstand der Betonoberfläche • geringere Karbonatisierungstiefe • besseres Frost- und Tauverhalten • geschlossenere Betonoberfläche Demgegenüber ermöglicht nicht saugende Schalhaut die Herstellung nahezu glatter Oberflächen. Sie begünstigt allerdings die Entstehung von Poren, Marmorierungen, Wolkenbildungen und Farbtonunterschieden. Tendenziell erscheinen diese Flächen eher hell. Liegen unterschiedlich stark saugende oder nicht saugende Schalungsflächen nebeneinander, so sind Farbtonunterschiede unvermeidbar. Beispiele dafür sind: • neue und gebrauchte Schalhaut nebeneinander innerhalb eines Betoniertaktes • saugende Schalhaut in Kombination mit (nicht saugenden) Kunststoff-Dreikantleisten • gespachtelte Flächen der Schalhaut. Diese zeichnen sich grundsätzlich ab, da diese Bereiche ein anderes Saugverhalten aufweisen als die nicht gespachtelten Bereiche der Schalhaut blickpunkt . 13 Ihr Kontakt für alle Fragen zur Schalungstechnik Markus Riedl Fachberater Schalungstechnik, Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH Weitere Informationen und Downloads zum Thema Schalungstechnik per QR-Code oder im Internet unter www.doka.com Liegen unterschiedlich stark saugende oder nicht saugende Schalungsflächen nebeneinander, so sind Farbtonunterschiede unvermeidbar

brömer Baujournal Frühjahr 2015 14 . blickpunkt Träger- oder Rahmenschalung Trägerschalungen sind aus einem mit Schalungsplatten belegten Elementrost aus einzelnen Holzschalungsträgern und Stahlgurtungen aufgebaut. Sie sind häufig auf Sichtbetonbaustellen im Einsatz und passen sich über Art und Abstand der Gurtungen sowie die Lage und Anzahl der Ankerstellen an jeden zu erwartenden Frischbetondruck an. So kann z.B. eine 6 m hohe Schalung auf einen hydrostatischen Frischbetondruck von 150 kN/m² ausgelegt werden. Die Alternative zu Trägerschalungen sind Rahmenschalungen. Aufgrund ihrer schnellen Verfügbarkeit bei geringen Kosten haben sie in der Praxis eine sehr große Bedeutung. Nach Einschätzung von Experten dienen sie bei ca. 70 Prozent aller herzustellenden Ortbetonwände als Schalungssystem. Dabei gibt das System jedoch den maximal aufnehmbaren Frischbetondruck und die Lage der Ankerstellen vor. Trägerschalungen und insbesondere Sonderschalungen lassen sich mit Schalhaut nach Wahl des Auftraggebers belegen Erscheinungsbild der Ansichtsfläche Einflüsse auf Farbton, Porengröße und Porenverteilung der Ansichtsfläche haben verschiedenste Faktoren. Dazu gehören unter anderem: • Betonzusammensetzung und Betonherstellung • Steifigkeit des Schalungssystems • Art, Material, Einsatzhäufigkeit und Reinigungszustand der Schalhaut • Eingesetztes Trennmittel • Art und Stärke des Trennmittelauftrags • Lage, Art und Abmessung des Bauteils • Einbau und Verdichtung des Betons • Bewitterung der Vorstellschalung • Witterung bei Herstellung und Nachbehandlung • Art der Nachbehandlung

brömer baujournal Frühjahr 2015 blicKpunKt . 15 sichtbeton unterstreicht besonders eindrucKsvoll die architeKtonische WirKung eines bauWerKs saugende schalhaut entzieht luFt und/oder überschussWasser aus den betonrandzonen und eignet sich Für oberFlÄchen mit Wenig poren und einem relativ gleichmÄssigen Farbton FAZIT Sichtbeton wirkt in seiner Gesamtheit und immer in Verbindung mit den weiteren verwendeten Materialien und Werkstoffen wie Steinzeug, Holz, Glas und Edelstahl, aber auch unter Einbeziehung von Lichteffekten und architektonischen Proportionen. Bei besonders hoher gestalterischer Bedeutung erfordert er ein Höchstmaß an Erfahrung, Sach- und Fachkenntnis, beste Vorbereitung und hochqualifiziertes gewerbliches Personal. Sichtbeton ist immer eine Teamaufgabe und erfordert daher den kompetenten Einsatz jedes einzelnen Beteiligten, um ein gutes Ergebnis erzielen zu können. Dennoch kann das Ergebnis variieren, denn seine Herstellung bleibt Handarbeit. Gewissenhafte Planung unter Beachtung des Machbaren hilft Risiken einzugrenzen und Freude am Sichtbeton zu erleben.

brömer Baujournal Frühjahr 2015 16 . Blickpunkt Die Entscheidung zum Planen und Bauen mit dem Material Sichtbeton sind bei (Innen)-Architekten, Bauherren und Ingenieuren vielfältig begründet. Das Pure und Reduzierte des Betons, die Skulpturalität und Plastizität, welche das Material bzw. seine Bauweise ermöglicht, lassen sich ideal in verschiedenen kontextuellen Situationen einsetzen. Baukörper können frei gestaltet werden, die facettenreichen haptisch-visuellen Effekte der Sichtbetonbauweise lassen mannigfaltige Erscheinungsformen zu. So mannigfaltig, wie überhaupt das Thema – die Oberfläche Sichtbeton– interpretiert und künstlerisch-technisch umgesetzt werden kann. Semantische Verfremdungen wie beispielsweise der „Brutalismus“, abgeleitet aus dem französischen „beton brut“, ein Architekturstil der Moderne, welcher geprägt wurde von Architekten wie Le Corbusier (Kloster Sainte-Marie de la Tourette) oder Gottfried Böhm (Nevigeser Wallfahrtsdom in Velbert) konkurrieren mit Begriffen wie „Beton wie Seide“, beispielhaft verbunden mit dem Steinskulpturenmuseum in Bad Münster Am Stein, gestaltet von Tadao Ando. Die Vielfalt der materialisierten Oberfläche spiegelt sich in den gewählten, beschreibenden Charakteristika wider. Bei der Gestaltung der Oberfläche sind sowohl handwerklich tradierte Verarbeitungsweisen wie industriell geprägte Fertigungsmethoden möglich. Wenige Baustoffe erlauben diese handwerklich-formale Freiheit bei gleichzeitig hoher Ausdruckskraft in der möglichen Materialisierung. Vermutlich ist deshalb der Begriff Sichtbeton in keiner Norm abgesichert. Dies hat zur Folge, dass alle am Planungs- und Bauprozess Beteiligten sich intensiv mit der Materie des Sichtbetons auseinandersetzen müssen. Sofern kein industriell hergestelltes Betonprodukt mit kontrollierbarer Fertigungslinie gewählt wird, ist dieser Prozess umso wichtiger – Bauen ist fast immer prototypisch, daher sind die Ergebnisse eines realisierten Bauvorhabens für ein anderes Gebäude nur bedingt übertragbar. Selten bilden Architekten, Ingenieure und die ausführenden Firmen mit ihren Lieferanten dasselbe Team. Bei der Planung von Bauwerken mit speziellen bzw. hohen Anforderungen an die sichtbare Betonoberfläche ist daher die koordinierte Zusammenarbeit aller Beteiligten unerlässlich, um die gestalterischen Vorstellungen der Planer und Bauherren während der Ausführungsphase zum gewünschten Ergebnis führen zu können. Sofern die Ausführung der Sichtbetonarbeiten in situ erfolgt, sind folgende Punkte besonders wichtig: • frühzeitige Klassifizierung der gewünschten Oberfläche und Ausführungsqualität, beispielsweise gemäß Merkblatt Deutscher Beton- und Bautechnik Verein e.V. • Einplanung entsprechender Vorlaufzeiten in der Planungs- und Realisierungsphase, insbesondere Einplanung von Bemusterungszeiten • Ausweisung angemessener Budgets; insbesondere spezielle Schalungssätze oder die Ausweisung von sehr hohen Ansprüchen bezüglich der Einsatzzahlen von Schalungsoberflächen sind budgetrelevant • Bildung eines auf Konsens fundierten Sichtbeton- Realisierungsteams im Zuge der Ausführung Dabei ist zu beachten, dass in Abhängigkeit von der Größe eines Projektes Zielvorstellungen zu justieren sind. Während bei den Schalungsoberflächen die Objektgröße weniger von Relevanz ist, kann nicht für jedes Objekt eine spezielle Betonrezeptur vorgehalten werden – zumindest nicht bei realistischer Betrachtung des Kosten-Nutzen-Effektes. Nicht zuletzt benötigen Planer und Ausführende manchmal Langmut – nicht jede betonierte Oberfläche entspricht unmittelbar nach dem Ausschalen den definierten Zielvorgaben. Selbst scheinbare Kleinigkeiten wie Witterungsbedingungen (Feuchtigkeit, Temperatur), Anfahrtszeiten der Mischfahrzeuge, Ausschalungsfristen, Nachbehandlung der Oberfläche etc. können erheblichen Einfluss auf das Endergebnis einer Sichtbetonoberfläche haben. Handwerkliches Können und die Erfahrung der Akteure an der Baustelle spielen dabei eine ebenso große Rolle wie eine durchdachte Planung mit den entsprechenden Qualitäts-, Kosten- und Terminvorgaben. Expertenkommentar zur person Dieter Müller, Prof. Dipl.-Ing. Architekt Müller & Münch Architekten | Designer Architekt und Professor an der Hochschule RheinMain Arbeitet seit 25 Jahren als Architekt und doziert seit 1997 in den Lehrgebieten Entwerfen, Baukonstruktion, Raumklima/ EnEV www.mueller-muench.de

brömer Baujournal Frühjahr 2015 Gutenberg Marathon Mainz Schiersteiner Hafenfest Hier verraten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre ganz persönlichen Tipps zur Region. Vielleicht ist auch Ihr neuer Favorit dabei? persönlich . 17 „Sport gehört zu meinem Leben wie die Luft zum Atmen. Als Dauerkarten-Besitzer der regionalen Vereine 1. FSV Mainz 05, SV Wehen Wiesbaden und FSV Frankfurt bin ich regelmäßiger Stadionbesucher. Da passt es gut, dass meine Frau und mein Sohn die FußballLeidenschaft teilen und mich oft begleiten. 2013 hat mich zudem die Begeisterung fürs Laufen gepackt. Mein erster Start war 2014 beim Gutenberg Marathon in Mainz, wo ich erfolgreich den Halbmarathon laufen konnte. Natürlich stehe ich dieses Jahr wieder am Start, diesmal für die Marathon-Distanz. Ein unvergleichliches Erlebnis, wenn mehr als 9.000 Läufer von rund 50.000 Zuschauern angefeuert werden. Und für gute Laune entlang der Strecke sorgt ein buntes Rahmenprogramm auf diversen Bühnen.“ Leo Fey, Polier Gutenberg Marathon Mainz, 10. Mai 2015, www.mainz.de „Seit Jahren gibt es für mich nur ein Fest in Wiesbaden, dass ich auf keinen Fall verpassen möchte: das Schiersteiner Hafenfest. Die Festmeile liegt direkt am Rhein und bietet eine wirklich einzigartige Atmosphäre. Das Festprogramm erstreckt sich über vier Tage und findet mit dem Feuerwerk am Montagabend seinen finalen Höhepunkt. Doch es gibt noch viel mehr zu sehen, unter anderem den illuminierten Bootskorso, die DrachenbootRegatta oder das traditionelle Stromschwimmen. Beim gemütlichen Schlendern zwischen den Festbuden treffe ich jedes Jahr Freunde und Bekannte, für den Nervenkitzel zwischendurch sorgen die zahlreichen Fahrgeschäfte auf dem separat gelegenen Vergnügungspark. Für mich das perfekte Sommervergnügen.“ Doreen Bührmann, Buchhaltung Schiersteiner Hafenfest, 10. bis 13. Juli 2015, www.wiesbaden.de Regionale Lieblingstipps

brömer Baujournal Frühjahr 2015 Unser geheimnisvolles Bauwerk liegt im Zentrum der hessischen Landeshauptstadt und beeindruckt durch sein prachtvolles Äußeres. Erbaut wurde das imposante Gebäude zwischen 1898 und 1901. Es blickt auf eine glanzvolle Geschichte zurück: Einst beliebtes Grandhotel der Kurstadt Wiesbaden, bot es Kurgästen nicht nur eine luxuriöse Umgebung, sondern auch eine große Badeeinrichtung und eine Tennishalle. Prominente Gäste von nah und fern stiegen in den rund 200 Zimmern ab. Der gesuchte Blickfang in Wiesbaden ist der 36 Meter hohe Wasserturm in der Murnaustraße 1. Das Kulturdenkmal ist Teil des Kulturparks Schlachthof. Es wurde zu Beginn des 20. Jahr- hunderts errichtet und gehörte zur Kühl- und Maschinenhausanlage des Wiesbadener Vieh- und Schlachthofs. Nach Schließung des Schlachthofs Anfang der 90er Jahre stand der Wasserturm lange Zeit leer, bis die Stadtverordnetenversammlung 2004 die neue Nutzung des Wasserturms beschloss. Vor kurzem bereitete Brömer & Sohn mit fachmännischen Rohbauarbeiten das passende Fundament für die Zukunft des Turms, der demnächst ein Museum sowie Gastronomie beherbergen wird. Zu Beginn der 60er Jahre wandelte sich das Gebäude zu einem Residenzhotel mit Appartements für Dauergäste. Spätere Pläne sahen vor, das Bauwerk wieder zu einer der ersten Hoteladressen Wiesbadens oder zu einer Klinik zu machen, scheiterten jedoch. Daraufhin stand das einstige Grandhotel lange Zeit leer, das Innere nach Entkernungsarbeiten im Rohbauzustand. Erst 2001 zeichnete sich eine neue Aufgabe ab. In dreijähriger Bauzeit nahm man sich des historischen Gemäuers an. Auch Brömer & Sohn unterstützen mit Rohbau- und Abbrucharbeiten und erstellten aufgrund des im Boden vorhandenen Thermalwassers eine Kellerwandabdichtung im Injektionsverfahren. Heute ist das prachtvolle Gebäude nicht nur eine der wichtigsten Adressen der Stadt, sondern auch von zentraler politischer Bedeutung. Wie heißt unser geheimnisvolles Bauwerk? Bauwerke-Rätsel Die Auflösung finden Sie im Internet unter www.broemer.de oder im nächsten Heft. Prominenz am Platze Auflösung Bauwerke-Rätsel, Ausgabe Herbst 2014 18 . Ausgeführt

brömer Baujournal Frühjahr 2015 Herausgeber: Brömer & Sohn GmbH Alte Schmelze 13 65201 Wiesbaden Geschäftsführer: Jörg Brömer Amtsgericht Wiesbaden HRB-Nr.: 4008 Tel.: 0611- 98 93 50 E-Mail: redaktion@broemer.de V.i.S.d.P.: Jörg Brömer Redaktion und Layout: Fauth & Gundlach GmbH Kellerstraße 1 65183 Wiesbaden Tel.: 0611- 17 21 42 00 E-Mail: broemer@fauth-gundlach.de Auflage: 1.000 Stück Impressum . 19 Rückblick 70. Geburtstag von Karlheinz Brömer Impressum Bildnachweise: 1, 3 F. Schuppelius 4 E. Enders (links unten), F. Schuppelius (links Mitte, hinten) 6 Schöck Bauteile GmbH (links unten) 7 F. Schuppelius (links oben), Dustcontrol GmbH (links unten) 8, 9 HeidelbergCement AG/Steffen Fuchs 10 F. Schuppelius 11 HeidelbergCement AG (oben), F. Schuppelius (unten) 12-15 Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH 16 D. Müller 17 F. Schuppelius (links unten, rechts oben), Landeshauptstadt Mainz (links oben), Depositphotos.com/scamp65 (rechts unten) 18 F. Schuppelius (Mitte links, rechts oben, Mitte rechts), Andreas Schlote (links unten) 19 F. Schuppelius. Alle weiteren Bilder: Brömer & Sohn GmbH. Vielen Dank an alle Gäste und Gratulanten!

Das Haus der Astronomie – mit Baustoffen von HeidelbergCement Haus der Astronomie, Heidelberg Architekten Bernhardt + Partner, Darmstadt www.heidelberger-beton.de ECHT. STARK. GRÜN.

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